Hochzeit in Dänemark 2018


Mein 60. Geburtstag stand bevor: eine Feier mit Freunden und Familie war geplant. Ich dachte, das wäre eine gute Idee Gabi einen Heiratsantrag zu machen. Gabi hatte für meinen Geburtstag Felix Meyer für einen Auftritt engagiert und so war mein Antrag der zweite große Knaller an diesem Abend. Gabi beantwortete meine Frage, die ich auf Knien stellte, ob sie denn meine Pflegerin sein möchte, mit JA und so war die Sache gebongt.

Gabis Job war nun einen Weg zu finden, wie wir die standesamtliche Trauung möglichst schnell, das hieß dieses Jahr noch, über die Bühne bekommen. Sie wurde in Dänemark fündig und fand folgende Internetseite:
http://heiratenribe.de/de-de/hochzeit-in-ribe . Gabi nahm Kontakt auf und erfuhr, welche Voraussetzungen man erfüllen muss und welche Papiere vorab als Kopie gemailt werden mussten. Dabei stellte sich heraus, dass meine Scheidung nicht rechtskräftig beglaubigt war und ich mich auf einen Behördengang einstellen musste. Doch wider Erwarten ging es schnell und in weniger als einer Woche bekam ich das gewünschte Dokument. Der Wunschtermin zur Hochzeit in Ribe war schnell gefunden. Es sollte das gleiche Datum (Tag und Monat) wie bei meiner ersten Heirat sein, dann brauche ich mir nicht so viele Termine zu merken! Es klappte sogar, ein Heiratstermin am 26. Oktober stand noch zur Verfügung.

Die Hochzeit in Ribe sollte im kleinen familiären Rahmen stattfinden und durch eine Feier mit Freunden am folgenden Tag in Hamburg abgeschlossen werden. Also musste eine Einladung gebastelt und eine Location gefunden werden. Aber vorher brauchten wir noch Ringe. Wir hörten von der Möglichkeit sich selbst Ringe zu schmieden und waren davon sehr angetan. Wir fanden folgende Seite im Internet
https://www.trauringkurse-hamburg.de/ , bei der wir uns anmeldeten und einen Kurs machten.

Es gab ein Vorgespräch, bei dem wir unsere Vorstellungen und Wünsche äußern konnten und wir erfuhren, was möglich ist. Ein paar Wochen später fand unser Kurs an einem Samstag statt. Es waren nur wir beide und die Ausbilderin vor Ort. Nach ca. 3 Stunden waren die Ringe soweit fertiggestellt, dass sie zum Graveur gegeben werden konnten. Bei Gabi war auch noch ein kleiner Rubin, der eingesetzt werden sollte. Nach weiteren zwei Wochen konnte ich die Ringe abholen und nahm die Ausbilderin/Besitzerin noch auf eine kleine Harleytour an der Elbe mit. Es war sehr schön und machte viel Spaß. Durchaus empfehlenswert auch für Leute mit „Wurstfingern“, wie ich sie habe, denn ich musste Gabis Ring, der einiges filigraner als meiner ist, machen und Gabi hatte eher das grobe robuste Stück zum Herstellen.

Inzwischen hatten wir uns überlegt, wir machen keine klassische Hochzeitsparty. Wir wollten etwas Besonderes, denn wir sind ja nicht mehr die Jüngsten und es sollte uns Spaß machen. Also entstand die Idee einer Halloween-Hochzeitsparty, denn Ende Oktober war nun mal Halloween. Wir guckten uns zwei Locations an. Die erste Location war das Feuerschiff auf der Elbe. Dort roch es aber nicht so toll und es gab sehr viele dunkle Ecken, wo man nicht so gut zusammen feiern konnte. Die zweite Location, für die wir uns dann auch entschieden, war das Strandhaus in Norderstedt https://040.strandhaus-norderstedt.de/ .

Jetzt mussten wir mit den Betreibern noch das Menü, die Getränke, die Menge der Gäste, die Musik und die Dekoration besprechen. Dazu gab es ein Gespräch mit dem Manager, Ergebnis war, dass die Planung und spätere Umsetzung optimal abliefen. Wir nahmen Kontakt zu einem Discjockey und einer Firma auf, die eine Fotobox aufstellte. Wir fanden eine Fotografin, die wir auch gleich nach Dänemark einluden, um dort Fotos zu machen. Auch mit dem Discjockey und der Fotografin gab es natürlich vorab Termine, um die Location und die Licht- sowie Soundverhältnisse zu prüfen.

Wir mussten einen Tag vor der standesamtlichen Trauung mit den Originaldokumenten in Ribe erscheinen. Also mieteten wir uns in einem Hotel vor Ort ein. Das Wetter war ziemlich regnerisch und es wehte ein ungemütlicher Wind.

Am Tag der Trauung waren wir komplett mit allen geladenen Gästen und der Fotografin vor Ort, sodass die Amtshandlung vonstatten gehen konnte.
Die Trauung fand im Bürgersaal des alten Rathauses von Ribe (Det gamle Rådhus) statt. Das Gebäude ist über 500 Jahre alt. Der schöne Saal unterstreicht die feierliche Atmosphäre, während Kerzen, frische Blumen und ein gut aufgelegter Standesbeamter sowie gestellte Trauzeugen für eine intime und gemütliche Stimmung sorgen. Im Bürgersaal gibt es ungefähr 60 Stühle, sodass wir mehr als genug Platz für unsere 12 Personen plus Fiete plus Fotografin hatten. Nach ca. 20 Minuten war das Thema durch und wir bekamen neben einem Stück Papier auch noch zwei Sektgläser (leider ohne Champus) geschenkt.

Wir recherchierten noch kurz im Internet, wo wir vielleicht gemeinsam noch etwas Essen könnten und fanden das Restaurant Vester Vedsted Vingård etwa 10 km von Ribe entfernt. Wir waren positiv überrascht, es war ein Biorestaurant mit eigenem Weinanbau und Platz gab es für uns alle auch noch. Nach dem Essen ging es für uns zurück nach Hamburg, um uns für die Feier am Folgetag vorzubereiten.

Am Morgen wurde Fiete erst einmal zur Hundetrainerin für eine Übernachtung gebracht und die letzte Dekoration, wir hatten auch noch eigene Dekoration, ins Strandhaus gebracht. Dabei wurde ich natürlich noch an einem stationären Blitzer geblitzt, ein tolles Hochzeitsfoto.

Langsam wurde es hektisch wir mussten uns noch verkleiden und den DJ und die Fotografin, sowie die Firma mit der Fotobox
https://www.empire-hamburg.de/ einweisen.

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