2010 Südafrika


Im November 2010 bin ich zu einer geführten Motorradtour nach Südafrika aufgebrochen. Wieder mit dem Veranstalter Best City Travel, mit dem ich bereits gute Erfahrungen in Amerika gemacht hatte. Natür waren es wieder Harley-Davidson Motorräder. Von Hamburg über Frankfurt ging es nach Kapstadt.

Tag 1: Ankunft in Kapstadt

Bereits am Flugplatz in Kapstadt erwartete uns unser Guide mit seinem Van inkl. Anhänger. Aus verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz kamen die anderen Tourenteilnehmer. Wir wurden zu unserem Hotel City Lodge Victoria in Kapstadt gefahren. Dort angekommen gab es ein erstes Briefing vom Guide und wie bekamen alle eine Roadmap. Ganz in der Nähe vom Hotel stand ein Riesenrad, da war ich aber leider nie drauf. Vom Hotel aus konnte man den Tafelberg sehen. Abends gab es noch ein gemeinsames Essen zum Kennenlernen der Mitreisenden.

Tag 2: Auf den Tafelberg

Heute wurde noch kein Motorrad gefahren mit Kleinbusen ging es zur Seilbahnstation des Tafelberges. Der höchste Punkt des Tafelberges ist Maclear’s Beacon (Maclears Signalfeuer) am nordöstlichen Ende des Felsplateaus mit 1.087 m. Der Tafelberg umfasst eine Gesamtfläche von rund 6.500 Hektar. Auf dem Weg zum Tafelberg sahen wir Gebiete, die mit Stacheldraht umzäunt sind was etwas bedrohlich wirkte. Bereits von der unteren Station der Seilbahn hat man einen tollen Blick auf die Bucht und die Stadt.

Dann ging es mit der Seilbahn den Berg hoch. Wir hatten einen zweiten Guide, der uns ebenfalls mit auf den Berg begleitet hat. Die Aussicht ist berauschend, das Wetter war toll, denn manchmal ist es so windig das die Seilbahn nicht fährt. Aber wir hatten Glück.

Oben auf dem Berg kann man einige Vögel und Eidechsen sehen. Ich musste mir einen Hut kaufen, da die Sonne mir ziemlich auf die Platte brannte.

Gegen Abend sind wir dann noch mal vom Hotel zum Hafen gegangen, das war nicht weit entfernt und es gab einiges zu sehen.

Tag 3: Kap der Guten Hoffnung und Pinguine satt (250 km)

Heute ging es endlich los, mit Motorradklamotten warteten wir vor dem Hotel, dann ging es mit Kleinbussen zum örtlichen Harley Dealer wo wir unsere Maschinen bekamen. Schnell noch mal im Shop gestöbert bis alle Formalitäten getätigt waren und wir los konnten.

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Unser erster Stopp war am Chapman’s Peak Drive. Der Chapman’s Peak Drive ist eine neun Kilometer lange Küstenstraße auf der Kap-Halbinsel südlich von Kapstadt.

Er schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Meer und steilen Felswänden entlang von Hout Bay nach Noordhoek und führt über den Chapman’s Peak, einen 160 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt. Einheimische verkaufen hier Malerein und aus Getränkedosen gebastelte Objekte.

Von dort ging es weiter Richtung Kap der guten Hoffnung. Es ist nicht einfach ein Gruppenfoto ohne andere Touristen im Bild hinzubekommen aber wir haben es dann doch geschafft. 2 Guides und 18 Tourenteilnehmer, keine kleine Gruppe.

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Auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung haben wir uns ein Rennen mit einer Horde Strauße geliefert. Die Strauße liefen neben uns her und wollte die Straße kreutzen direkt durch unsere Kolone von Motorrädern. Ansonsten liefen dort noch Klippschliefer herum, sie ähneln mutierten Meerschweinchen.

Jetzt ging es weiter die Küste lang bis Betty´s Bay.

Dort gibt es eine große Pinguinkolonie, die Tiere kaum größer als ein halber Meter watscheln dort neugierig rum und lassen sich gerne fotografieren.

Wir fuhren an diesem Abend noch bis Humanus. Hermanus ist ein südöstlich von Kapstadt gelegener Küstenort in der südafrikanischen Provinz Westkap und ein beliebtes Ziel zur Walbeobachtung. Wir haben dort leider keine Wale gesehen. Dann gab es ein gemeinsames Abendessen zum Ausklang des Tages.

Tag 4: Von Humanus nach Mosselbay (550 km)

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Die Unterkunft war sehr schön, wie eigentlich alle Lodges auf unserer Strecke wo wir übernachtet hatten. Am Morgen vor der Abfahrt gab es noch ein paar Fotos von der Location. Dann wurden die Koffer wieder auf den Hänger geladen und los ging es.

Heute war es etwas bedeckt aber trotzdem top Wetter um Motorrad zu fahren. Wir fuhren noch zu einem Aussichtspunkt aber Wale waren trotzdem nicht zu sehen. Eher ein paar Seehunde konnte man im Wasser erahnen.

Anschließend gab es noch eine Kaffeepause in Coffeeshop Gunner’s Mess in Napier.

Unser nächstes Ziel war ein Leuchtturm (1848) in Kap Alguhas. Wer Lust hatte konnte auch raufklettern, was ich mir aber erspart habe und lieber Fotos an der Küste geschossen habe. Andere aus der Gruppe waren in dem Museum des Leuchtturms, hätte sich wohl auch gelohnt da mal reinzuschauen. Das Kap Agulhas (portugiesisch für ‚Nadelkap‘) ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents, nicht, wie oft angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Der 20. Meridian, auf dem Kap Agulhas in etwa liegt (genau verläuft er ca. 150 m östlich), stellt die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar.

Eine Stunde später haben wir eine Porzellanmanufaktur besucht. Sehr hübsch, aber es macht wenig Sinn diese Dinge auf dem Motorrad zu transportieren oder mit dem Koffer nach Hause zu schleppen. Für ein kleines Andenken, eine Tasse, hat es aber trotzdem gereicht. Kapula Candles heißt der Laden in Bredasdorp, Kerzen gibt es dort natürlich auch.

Gegen 13:45 Uhr erreichten wir Swellendam und parkten direkt vor der Niederländisch-reformierten Kirche in Südafrika, um ein Mittagessen zu uns zu nehmen.

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Von hier aus verlief die Route durch etwas unbewohntes Gebiet, zwischendurch gab es Straßenreparaturarbeiten und wir mussten warten. Worauf ein neugieriger Strauß sich unsere Motorräder aus der Nähe angeguckt hat.

Kurz vor 18 Uhr erreichten wir Mossel Bay. Der portugiesische Seefahrer Bartolomeu Diaz entdeckte die Bucht Mossel Bay am 3. Februar 1488 während seiner Afrikaumfahrung. Damit ist sie die Stelle der ersten Landung von Europäern an der Ostküste Südafrikas. Diaz nannte die Bucht Aguada de Sao Bras, der Niederländer Paulus van Caerden benannte sie aufgrund der vielen Muscheln in der Bucht in Mosselbaai um.

Unser Hotel, das Diaz Strand Hotel, lag direkt am Meer. Der Strand war menschenleer, trotzdem sind wir zu zweit baden gegangen, was mich fast das Leben gekostet hat. Die Strömung ins Meer hinaus war an einer Stelle so stark, dass ich Panik bekam, da ich mit Schwimmen nicht mehr zum Strand kam. Dazu kam, dass ich relativ frisch eine Thrombose im Bein hatte, welche mir immer noch Schmerzen bereitete. Als ich sah, dass mich niemand hören oder retten konnte, ließ ich mich ins Meer treiben. Ich hatte mal im Fernsehen gehört und gesehen, dass man weiter draußen die Strömung umschwimmen kann. Das gelang mir auch tatsächlich und ich schaffte es völlig erschöpft an den Strand.

Tag 5: Von Mossel Bay nach Storms River (320 km)

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In dem Hotel war schon Weihnachtsstimmung, meiner Meinung nach etwas unpassend hier in Afrika. Nach dem Verlassen des Hotels haben wir unsere Maschinen an der Tankstelle erst einmal etwas gesäubert.

Nach einer Stunde Fahrtzeit erreichen wir einen schönen Aussichtspunkt, wo wir einen Stopp machen und die Aussicht genießen.

Etwas später sind wir in Knysna. Knysna liegt an einer rund 20 Quadratkilometer großen Lagune, die nur durch eine schmale felsige Einfahrt – die Knysna Heads – mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Im Hinterland der Stadt steigen die Outeniqua-Berge auf, die wie die gesamte Umgebung dank eines ausgeglichenen Klimas und über das ganze Jahr verteilter Niederschläge eine dauerhaft grüne Vegetation zeigen. 2010 hatte Knysna etwas über 50.000 Einwohner.

Nach einem weiteren Aussichtspunkt auf der Strecke, wo es ebenfalls ein Fotoshooting gab, ging es weiter.

Dann gab es ein Problem: eine Maschine machte schlapp, weil etwas mit der Kupplung war. Der Guide war not Amused und er mußte etwas organisieren. Das Bike wurde in Sicherheit gebracht und ich hatte plötzlich eine Sozia.

Unser nächstes Ziel, nicht ganz eine Stunde entfernt vom Ort des Malheurs, erreichten wir im Monkeyland Reservat. Monkeyland liegt etwa 15 km östlich von Plettenberg Bay an der Garden Route. Es ist eine Anlage zum Schutz verschiedenster Affenarten Afrikas und von anderen Kontinenten. Auf einem Gelände von etwa 12 Hektar leben sie alle friedlich zusammen, Affen, Lemuren und Primaten, in einer Umgebung, die ihrem natürlichen Lebensraum jedenfalls näher ist als die Käfige, aus denen die meisten gerettet wurden. Einige der Tiere stammen aus einem Zirkus und aus Privatbesitz. Sie wurden als Schmusetiere gehalten, vegetierten in Käfigen dahin oder sie wurden vom Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt.

Die Affen laufen mit uns zusammen frei im Gelände herum. Sie kommen ganz nah und man kann schöne Fotos machen. Empfehlenswert und einen Besuch wert.

Jetzt ist es nicht weit bis zu unseren Lodges, die wir heute Abend in Storms River haben. Natürlich gibt es einen Willkommensschnaps nachdem die Angestellten unsere Koffer in die Lodges befördert haben. Abendessen fand ebenfalls in der Anlage statt.

Tag 6: Von Storms River in den Addo Elefanten-Nationalpark (230 km)

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Am nächsten Morgen war ich früh wach und ging in der Anlage spazieren um ein paar Fotos schießen.

Unsere heutige Tour führt uns über das Surfer Paradies Jeffries Bay. Dort gab es diverse Outletgeschäfte, die mich aber nicht wirklich interessiert haben.

Am frühen Nachmittag erreichen wir bereits unsere Unterkunft in der Nähe vom Addo-Elefanten-Nationalpark. Dort relaxen wir bis gegen Abend am Pool. Mit einem Salat und Schnittchen werden wir willkommen geheißen.

Dann ging es in einem LKW, der mich stark an meine Bundeswehrzeit erinnerte, in den Park. Es dauerte nicht lange, da sahen wir auch schon Elefanten, Gazellen, ein Nashorn, ein Warzenschwein und für meine Kamera etwas weit entfernt ein Rudel Löwen. Erdmännchen, Schildkröten, Hyäne, Kojoyten und andere Tiere zum Greifen nah. Wir hielten an und machten ein Picknick im Park.

Dann ging die Sonne langsam unter, es war sehr schön anzusehen, eine tolle Atmosphäre und wir hatten tatsächlich die Big Five gesehen. Unsere Guide sagte das das ihm bisher auch noch nicht an einem Tag passiert ist, wobei ich auf meinen Bildern keinen Büffel finden kann.

Ein wirklich tolles Erlebnis, was ich nur jedem empfehlen kann. Zuletzt gab es noch ein Gruppenfoto und dann ging es zurück zu den Unterkünften.

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Dort war bereits ein Essen für uns vorbereitet und beschwingt von den Eindrücken verzogen wir uns später in unsere Hütten.

Tag 7: Nach Graaff-Reinet (250 km)

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Gegen 9 Uhr am Morgen ging es wieder los, ich machte noch ein paar Bilder vom Inneren der Hütte, die recht einfach war.

Weg von der Küste in das Landesinnere durch die Klein Karoo Region nach Graaff Reinet ging die heutige Tour.

Gegen 13 Uhr erreichten wir bereits unser Ziel, bezogen unsere Unterkunft und gingen nach einem Snack die Stadt erkunden.

Die Kleinstadt selbst besitzt über 200 Baudenkmäler, meist Bauwerke im kapholländischen oder viktorianischen Stil. Ein paar kleine Geschäfte, aber sonst unspektakulär.

Gegen 18 Uhr haben wir uns dann vom VAN in den Valley of Desolation fahren lassen. Das „Tal der Trostlosigkeit“ ist, neben dem Ort Graaf-Reinet, die Hauptattraktion der Gegend. Spektakuläre Aussichten auf Felsen, die auch in einem Karl May Film vorkommen könnten, imposante Blicke auf Berge und Bergkuppen sowie unbeschreiblich schöne Wanderrouten führen durch das Gelände.

Abends gab es noch ein gemeinsames Essen, wo auch ich etwas vegetarisches in der Karte finden konnte.

Tag 8: Fahrt zur Straußenfarm (330 km)

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Heute ging es auf eine Straußenfarm in Oudtshorn nachdem wir einige abwechslungsreiche Straßen in den Bergen gefahren sind.

10:30 Uhr gab es einen kleinen Stopp in Sophies Choice Coffee Shop & Restaurant in Willowmore, um etwas zu trinken.

Mittagessen war dann gegen 13:30 Uhr in De Rust. Lange bevor der Ort gegründet wurde, war De Rust bereits bekannt als Rastplatz nach der schwierigen Passüberquerung.

Auf der Straße musste man beim Fahren in dem Gebiet etwas aufpassen, da zahlreiche Affen am Straßenrand herumliefen.

Gegen 15:30 Uhr erreichten wir dann die Straußenfarm und bekamen erst einmal ausführliche Informationen zu den Straußen.

Ganz mutige, die nicht zu schwer waren, konnten auch auf einem Strauß reiten. Eine wagehalsige Harley-Sozia erfüllte die Vorraussetzung und ab ging die Post.

Jetzt brauchten wir noch jemand der mutig genug für eine Fütterung war und auch hier fanden sich gleich mehrere Freiwillige.

Die Eier eines Straußes sind so stabil, dass sogar ich darauf stehen konnte. Mann kann sie natürlich auch angemalt mit nach Hause nehmen.

Übernachtet haben wir in der Stonebreaker Country Lodge, 15 km von Oudtshoorn entfernt, wo auch zu Abend gegessen wurde.

Tag 9: Fahrt nach Montau (300 km)

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Wie fast jeden Morgen war ich früh wach und machte ein paar Fotos von der noch schlafenden Anlage.

Nicht weit entfernt von unserer Unterkunft sind die Cango Caves. Das Höhlensystem liegt in den Swartbergen (in der Kleinen Karoo nördlich von Oudtshoorn) und besteht aus drei Abschnitten (Cango 1, 2 und 3) mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern. Wir hatten eine weibliche Führerin, die uns durch Cango 1 führte und uns Hintergrundinformationen lieferte. Als wir in einem großen Bereich der Höhle waren, fing sie auf einmal an zu singen. Es war wunderschön und beeindruckend mit der Akustik in der Höhle.

Es war eine schöne Strecke, die berühmte Route 62 zu fahren.

Ein typische Biker Kneipe ist wohl Ronnies Sex Shop, den wir natürlich auch besuchten. Innen an der Decke hängen unzählige Damenslips und BHs. Draußen stehen einige Traktorenwracks. Natürlich gab es hier auch ein Gruppenfoto.

Dann erwischte uns der Regen und wir mussten Regenklamotten anziehen. Wir machten also Pause im Country Pumpkin und haben zu Mittag gegessen.

Das heutige Ziel war Montagu. Montagu ist eine Stadt in der Gemeinde Langeberg, Distrikt Cape Winelands, Provinz Westkap in Südafrika. Sie liegt in einem fruchtbaren Tal am Zusammenfluss der Flüsse Kingna River und Keisie an der Route 62.

Mitten im Ort befindet sich eine große Vogelkolonie mit Kuhreihern, Afrikanischen Graureihern, Seidenreihern, Schwarzhalsreihern, vielen Heiligen Ibissen, Krähenscharben und Maskenwebervögeln. Besonders im Oktober herrscht in der Kolonie mit vielen Nestern reges Treiben.

Nach einer Tasse Whiskey ging es zum gemeinsamen Essen.

Tag 10: Fahrt nach Franschoek (Route nicht ganz klar!)

Heute morgen ging es über schöne Pässe durch das Weinland.

Mittags haben wir dann Pause gemacht im Bergsig Estate Weingut. Das Familienweingut Bergsig Estate ist von einer atemberaubend schönen Landschaft umgeben. Die Sicht auf die Worcester Mountains gab der Farm im Jahr 1843 seinen Namen: Bergsig = Bergsicht. Wie aus einem Trichter tritt der Breede River in das Breedekloof (= das breite Tal). Kühle Winde aus den Bergen und ausreichend Niederschläge sorgen in den Weinbergen für ein günstiges Mikroklima. In keiner anderen Region Südafrikas reifen die Trauben so lange wie hier.

Die Nationalblume Südafrikas: Protea-Arten wachsen als immergrüne, kriechende bis aufrechte Sträucher und kleine Bäume, die meistens Wuchshöhen von 1 bis 10 Meter erreichen. Die wechselständig an den Zweigen verteilten oder am oberen Ende der Zweige dicht zusammenstehenden Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die Blattoberseiten und -unterseiten unterscheiden sich kaum. Die einfachen, sehr ledrigen, kahlen bis wollig behaarten Blattspreiten sind länglich bis fast kreisförmig. Der Blattrand ist immer glatt.

Am Nachmittag erreichten wir dann den Slanghoek Wynkelder. Testen konnten wir dort nicht wirklich, aber man konnte sich eine Flasche für den Abend kaufen.

Gegen Abend erreichten wir dann Franschhoek, wo wir auch übernachteten und ich mir einen schönen Shiraz gönnte.

Tag 11: Fahrt von Franschhoek nach Clanwilliam (270 km)

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Gegen 9 Uhr verließen wir unsere Unterkunft und es ging weiter auf traumhaften Strecken über den Bain`s Kloof Pass.

Hier haben wir eine Pause gemacht und uns die wunderschöne Gegend angesehen.

In der kleinen Kirche in Tulbagh „De Oude Kerk“ konnte man eine Reihe Ausstellungsstücke, speziell auch Musikinstrumente, ansehen. Der Ort, den wir ca. 11:15 Uhr erreichten, wirkt sehr aufgeräumt, das liegt unter anderem an folgendem Ereignis: Am 29. September 1969 gab es ein Erdbeben, wobei der Ort stark beschädigt wurde. Ein aus Historikern und Architekten gebildetes Team entwarf ein Wiederaufbauprogramm, sodass ein geschlossenes Ensemble von Häusern im kapholländischen Stil entstand. Alle 32 Häuser der Church Street wurden unter Denkmalschutz gestellt und bilden heute ein Freilichtmuseum mit Gebäuden des 18. und 19. Jahrhunderts.

Gegen Nachmittag waren wir noch in einem Lokal mit einer schönen Aussicht, hier findet unsere Mittagspause statt.

Danach erreichen wir den Rooibos Fabrikverkauf, wo unter anderem auch ein Vortrag über Tee stattfindet.

Übernachtung in der Clanwilliam Lodge in Clanwilliam. Wir kommen gegen 17 Uhr an und beziehen unsere Zimmer. Das Hotel hat einen netten Pool, um den herum so etwas wie Himmelbetten stehen. Wir machen es uns dort gemütlich und relaxen.

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Tag 12: Fahrt zurück nach Kapstadt

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Ich hatte mir in der Clanwilliam Lodge noch eine Massage in der Früh gebucht, natürlich war die Frau nicht pünktlich und so kam ich in Stress, um die geplante Abfahrtzeit noch zu erreichen. Frühstück musste ich ausfallen lassen. Es war keine besonders tolle Massage und dann wollte die Frau auch noch ein Trinkgeld. Hat sie auch bekommen, weiter empfehlen kann man sie nicht.

Die anderen warteten schon, denn um 08:30 Uhr sollte es heute weiter gehen. Der erste Stopp war in Elands Bay. Elands Bay ist ein Küstenort mit ca. 1.500 Einwohnern. Es liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Saldanha und 220 Kilometer nördlich von Kapstadt.

Gegen 12 Uhr erreichten wir Langebaan Beach, ein Paradies für Surfer und Kiter.

Mittagessen gab es im Geelbek, National Monument House im West Coast Nationalpark. Das Essen war sehr gut, wir haben draußen auf der Terasse gesessen in schöner Umgebung.

Gegen 16 Uhr haben wir einen Fotostopp am Meer gemacht. Toller Strand, weißer Sand und Wellen. Im Hintergrund konnte man bereits wieder den Tafelberg sehen. Was bedeutete die Tour geht dem Ende zu.

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Und so war es auch, eine Viertelstunde später hieß es das erste Motorrad in der Viper Lounge in Kapstadt abgeben, dieses Modell gab es bei der anderen Verleihstation nicht.

Alle anderen fuhren wieder in die City Lodge, das Hotel wo wir bereits am Ankunftstag in Kapstadt untergekommen waren.

Am Abend gab es noch ein vom Veranstalter gesponsertes Abendessen in einem schönen Restaurant: „Marco’s African Place“ bei afrikanischem Ambiente und mit Lifemusik und Tanz. Wir hatten sehr viel Spass, als einer unser Schweizer Freunde sich aktiv am Tanz beteiligte.

Tag 13: Motorradabgabe und Katamaranfahrt

Kurz vor 9 Uhr trafen wir uns vorm Hotel, um unsere Motorräder abzugeben. Wir haben noch eine kleine Tour an der Küste entlang gemacht und sind beim Rhodes Memorial vorbeigefahren.

Sir Cecil Rhodes gehört zu den schillerndsten Persönlichkeiten der südafrikanischen Geschichte. Er wurde 1853 in England geboren und kam mit 17 Jahren nach Südafrika. Als der Diamantenrausch im Norden des Kaplandes ausbrach, erwarb er die Schürfrechte für einige Claims und machte auf dieser Basis innerhalb kürzester Zeit ein beeindruckendes Vermögen.

Danach nutzte Cecil Rhodes seine finanzielle Macht vor allem zur politischen Einflussnahme. 1890 wurde er Premier der Kap-Kolonie. Seine Regierungszeit markiert den Höhepunkt britischer Expansionspolitik am Kap. Die Kolonie wurde mit Waffengewalt nach Norden und nach Westen ausgedehnt.

Bei dem Memorial wurde noch ein Abschlussfoto der Gruppe gemacht, dann ging es zur Harley-Verleihstation.

Gegen 14 Uhr haben wir dann noch eine Bustour durch Kapstadt gemacht, mit einem Doppeldeckerbus, der oben offen ist. Am Ende der traumhaften Küstenstrecke Chapman’s Peak Drive erstreckt sich der kleine Fischerort Hout Bay in einer kleinen Bucht mit schönem Strand.

Dort sind wir ausgestiegen und ein wenig am Strand herumgeschlendert, um dann in einem kleinen Straßencafe Rast zu machen. Zurück ging es dann wieder mit dem Bus.

Gegen 19 Uhr gab es noch ein Highlight: eine Catamaranfahrt die Küste entlang. Bei traumhaftem Wetter erlebten wir einen tollen Sonnenuntergang an Bord. Wir konnten auch das Fussballstaditon der WM sehen.

Das Cape Town Stadium ist ein Fußballstadion in der südafrikanischen Stadt Kapstadt und wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 erbaut. Es ersetzte das ehemalige Green-Point-Stadium, trug jedoch in der Zeit der Fußballweltmeisterschaft die Namen Green Point Stadium und Cape Town Stadium. Die Anlage liegt nur wenige hundert Meter von der Tafelbucht und dem Atlantischen Ozean entfernt. Momentan nutzen die Fußballclubs Ajax Cape Town und der Cape Town City FC das Stadion für ihre Heimspiele.

Nach dem wir wieder im Hafen angelegt hatten, gab es ein Abendessen im Baia Seafood Restaurant, was nichts für Vegetarier wie mich war.

Tag 14: Sightseeing in Kapstadt und Abflug

Da der Abflug erst gegen Abend war, hatten wir noch fast den ganzen Tag Zeit und sind zu einem Marktplatz in der City gelaufen.

Hier kann man Andenken kaufen, Bilder, Musikinstrumente und vieles mehr. Ich habe zwei kleine Bilder gekauft. Das Handeln darf man nicht vergessen, denn an jedem Stand gibt es fast das gleiche Angebot.

Man sieht Kinder, die Musikmachen, Singen und Tanzen in den Straßen und so für ihre Familie ein wenig Geld verdienen.

Gegen 14 Uhr sind wir dann noch ein,al zu einem Harley Shop gelaufen, wo ich mir ein T-Shirt mit den Big Five und ein Mütze gekauft habe.

Dann ging es zum Flugplatz und nun hieß es die Zeit bis zum Abflug zu überbrücken.