2011 Südstaatentour


Im Oktober 2011 fuhr ich die Südstaatentour mit Big City Travel. Meine dritte Tour mit diesem Veranstalter. Es waren einige bekannte Gesichter dabei, die ich bereits von der Tour durch Südafrika aus dem letzen Jahr kannte.

Wir kamen in Orlando an und wurden ins Country Inn & Suites Hotel gebracht. Diesmal hatten wir noch einen halben Guide aus Italien dabei, der mal schnuppern wollte, wie so eine Tour als Guide abläuft. Er fuhr ein Harley Modell „Night Rod“, welches ich nicht so gut finde, da es keine typische Harley ist.

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Wir holten unsere Maschinen vom Harley-Händler in Orlando ab und unser Gepäck kam in den Van. Neben dem Hauptguide auf dem Motorrad gab es einen Guide, der den Van fuhr. Ihn habe ich bereits in Südafrika schätzen gelernt.

Endlich ging es los, die Tour startete und wir sind als erstes Richung Homosassa Wildpark gefahren.

Im Homosassa Springs Wildlife State Park kann man viele Tiere sehen. Für mich aber etwas besonderes waren Manatees, von denen ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Diese riesige Seekuh mit dem stromlinienförmigen Körper und der flachen Schwanzflosse ist der einzige Meeressäuger, der sich rein pflanzlich ernährt. Ihre Haut ist dick und hart wie die eines Elefanten, mit dem sie verwandt sind. Man findet die großen, grauen Riesen in den Flüssen, Kanälen und Meerengen. Die Seekuh legt bei ihren Wanderungen rund um Florida auch schon mal große Strecken zurück.
Die Bullen werden bis zu 3 Meter lang und wiegen bis zu 600 Kilogramm. Die weiblichen Seekühe sind im allgemeinen etwas kleiner und können nach ihrer Geschlechtsreife mit vier bis fünf Jahren etwa alle zwei Jahre ein Junges gebären. Durch diese langsame Fortpflanzungsgeschwindigkeit gibt es kaum Nachwuchs und so bleibt der Bestand an Manatees relativ gering. Momentan zählt man etwa 3.000 Tiere, wobei sich die Zahl seit der Jagd auf dieses imposante Tier im 18. Jahrhundert extrem verringert hat. Inzwischen steht das Tier unter Naturschutz und trotz dieser Maßnahme erholt sich der Bestand nicht. Die Manatees haben keine natürlichen Feinde und gelten als die friedfertigsten Tiere der Welt. Aber der zunehmende Bootsverkehr in den Flüssen und an den Meeresküsten tötet viele Tiere, die gerne knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen, da sie alle paar Minuten zum Atmen auftauchen müssen. Boote überfahren die Tiere und durch die scharfkantigen Schiffsschrauben werden die Manatees oft derart stark verletzt, dass sie verenden.

Ich möchte die anderen Tiere nicht benachteiligen und zeige hier auch noch einige andere Arten, die im Park zu finden sind.

Das Nationaltier Amerikas, der Seeadler, war natürlich auch zu sehen. Zum Abschluss gab es ein Gruppenbild. Absolut sehenswert dieser Park.

Ein kleiner Abstecher zum Harley-Dealer in Homosassa musste natürlich auch noch sein.

Weiter ging es vom Park nach Bird Creek, hier wurde ein Teil der Filmaufnahmen für den Elvis Presley Film „FOLLOW THAT DREAM“ (USA 1962) aufgenommen.

Übernachtet wurde in Perry, das kann nicht so doll gewesen sein, denn es gibt von dem Abend kaum Fotos.

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Tag 2 Von Perry nach Panama City Beach

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Gegen 08:30 Uhr gab es das Tagesbriefing vor dem Hotel. Eine Stunde später hielten wir bei einem fahrenden Händler, der unter anderem Honig verkaufte, an der Landstraße. Ich entschließe mich zu einen kurzfristigen Tausch der Motorräder, denn ich möchte einmal testen wie sich die V-Rod fährt.

An der Ochlockonee Bay machen wir Rast und einen kleinen Fotostopp, bevor es über die Walker Bridge weiter die Küste entlang geht. Inzwischen hatte ich die V-Rod wieder gegen meine E-Glide getauscht. Das ist doch ein deutlich entspannnteres Motorradfahren, die Sitzhaltung ist angenehmer und der Wind bläst einem nicht so ins Gesicht.

Der nächste Stopp ist vor der nächsten Brücke, der John Gorrie Memorial Bridge, an der East Bay.

In Apalachicola gib es dann noch mal einen Stopp in einem Fischrestaurant. Manchmal erwischt es auch ein Gürteltier auf der Straße.

Gegen 16 Uhr erreichen wir unser heutige Hotel in Panama City, das Country Inn & Suites Hotel. Direkt daneben ist eine WonderWorks-Anlage, wir können ein umgedrehtes Haus und ein an Land liegendes Schiff sehen.

Wonderworks ist ein Vergnügungspark für den Geist mit 35.000 Quadratmeter „Edu-tainment“. Die Attraktion verbindet Bildung und Unterhaltung mit mehr als 100 Exponaten, die den Geist herausfordern und die Phantasie anregen. Drinnen in dem Park waren wir leider nicht, denn wir sind an den Strand gegangen, um uns von der Fahrt etwas zu erfrischen.

Wenn man am Strand liegt und sich umschaut hat man riesige Hotelanlagen hinter sich, der Ort wirkt trotzdem ganz angenehm.

Wir verweilen am Strand bis die Sonne langsam untergeht.

Tag 3 Panama City Beach nach New Orleans

Tag 3

Heute brechen wir um 09:30 Uhr auf und machen unsere erste Rast beim John Beasley Park. John Beasley Park ist ein großer Strandpark auf der Okaloosa Insel mit 2 Dünen und Übergängen zum Golf von Mexiko. Dieser Park verfügt über 2 große Pavillons, 12 Picknicktische, eine achteckige Plattform, Toiletten mit Umkleidekabinen und 208 Parkplätze und war ziemlich menschenleer.

Gegen Mittag halten wir bei Burris Farm Market in Loxley. Es ist Oktober und neben dem Oktoberfest wird hier natürlich auch Halloween mit Kürbis gefeiert.

Mittagspause machen wir in einem Hooters Restaurant in Mobile.

Am späten Nachmittag sahen wir in Biloxi bereits die riesige Gitarre vom Hard Rock Cafe. Wir fuhren in das Parkhaus und besuchten die Anlage, wo es noch so einiges andere zu sehen gab.

Das Gebäude liegt direkt an einem Hafen, sodass ich auch noch einmal draußen ein paar Fotos gemacht habe, denn Zeit genug hatten wir eingeplant.

Eine Stunde nach Biloxi erreichten wir den Bundesstaat Louisiana. Auch hier gab es natürlich direkt einen Fotostopp. Am Mississippi konnten wir noch die Auswirkungen vom Hurrikan Katrina sehen, am Ufer verstreut lagen in den Büschen einzelne Schiffe, die vom Sturm dorthin getragen wurden und bisher noch nicht geborgen waren. Es schwammen auch ziemlich viele tote Fische in dem Fluß, woher das kam weiß ich leider nicht. Zahlreiche Kreuze erinnerten an die Menschen, die 2005 bei dem Hurrikan gestorben sind.

Der Hurrikan Katrina gilt als eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Der Hurrikan richtete Ende August 2005 in den südöstlichen Teilen der USA, insbesondere an der dortigen Golfküste, gewaltige Schäden an und erreichte zeitweise die Stufe 5. Zu den betroffenen Bundesstaaten gehörten Florida, Louisiana (besonders der Großraum New Orleans), Mississippi, Alabama und Georgia.

Durch den Sturm und seine Folgen kamen etwa 1.800 Menschen ums Leben. Der Sachschaden belief sich auf etwa 108 Milliarden US-Dollar. Insbesondere die Stadt New Orleans war stark betroffen: Durch ihre geographische Lage führten zwei Brüche im Deichsystem dazu, dass bis zu 80 Prozent des Stadtgebietes bis zu 7,60 Meter tief unter Wasser standen.

Ein Hinweisschild wies auf das Manatee-Gebiet an dieser Stelle hin.

In New Orleans angekommen, stießen wir zu einer zweiten Gruppe, die die verkürzte Tour, nicht mit Start in Orlando, sondern ab hier gebucht hatte. Somit gab es nun auch einen weiteren Guide und neue Gruppenteilnehmer.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Nachtleben von New Orleans. Überall wird Musik gespielt und es herrscht Vodoofieber. Prostiution wird hier auch groß geschrieben.

Für einige Tourteilnehmer muss es ein heftiger Abend gewesen sein.

Tag 4 New Orleans

Um 10:30 trafen wir uns um New Orleans nun bei Tageslicht zu erkunden. Es ist sehr schön anzusehen, z.B. die Häuser mit den Veranden. New Orleans ist mit kanpp 400.000 Einwohnern die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana. Die Stadt ist bekannt für ihre lokale kreolische Küche und ihre historische Altstadt („French Quarter“), in der sich zahlreiche Gebäude im spanischen und französischen Kolonialstil befinden. Außerdem gilt New Orleans als die „Wiege des Jazz“.

Unser Weg führte uns zum French Market, man kann den Markt als Wochenmarkt oder Basar beschreiben. Man findet dort einiges an Kuriositäten.

Man kann sich bei Bedarf auch mit der Kutsche durch die Stadt fahren lassen. Es sind schöne alte Gespanne, die durch die Stadt ziehen.

Die meisten Kutschen starten am Jackson Square, wo auch die in den Jahren 1789 bis 1794 neu errichtete römisch-katholische St.-Louis-Kathedrale zu sehen ist. Die Bezeichnung Jackson Square entstand im 19. Jahrhundert, als eine Reiterstatue Andrew Jacksons auf der Platzmitte aufgestellt wurde. Natürlich wurde hier ein Foto mit der nun zusammengeführten großen Gruppe gemacht.

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Was wäre New Orleans ohne Schaufelraddampfer? Natürlich lagen diese am Ufer des Mississippi für Touren bereit, das haben wir natürlich gern wahrgenommen. New Orleans besteht nicht nur aus der Altstadt, vom Boot aus sieht man auch die Skyline der Wolkenkratzer und der Industrieanlagen.

Nach ca. 2 Stunden war die Dampferfahrt vorüber und wir waren wieder an Land, wo wir weiter durch die Stadt schlenderten um interessante Dinge zu beobachten. Nach kurzer Zeit stiegen wir in eine Kutsche und haben uns etwas durch die Gegend fahren lassen.

Man kann sehr schöne Masken in New Orleans kaufen, was ich dann auch gemacht habe. Ein schönes Mitbringsel für Deutschland. Außerdem habe ich mir vier Kacheln gekauft, die inzwischen gerahmt in meiner Wohnung hängen. Zu Fuß ging es zurück zum Hotel.

Am Abend bin ich dann allein noch mal in New Orleans durch die Clubs gezogen, was allerdings eher langweilig war, außerdem wurden man ständig von Frauen angequatscht.

Tag 4 Von New Orleans nach Natchez (370 km)

Tag 4

Das Briefing fand heute in der Tiefgarage des Hotels statt.

Am Morgen ging es vom Hotel mit den Motorrädern zum Friedhof Katrina Memorial in New Orleans. Wegen der tiefen Lage von New Orleans und dem damit verbundenen sehr feuchten Boden gibt es in der Stadt keine herkömmlichen Friedhöfe, da Seuchen befürchtet werden. Seit 1830 werden die Toten in Mausoleen beerdigt; diese „Cities of the Dead“ sind Touristenattraktionen. Die Stadt entwickelte ihre eigene Art der Begräbnisse: ein traditionelles Jazz Funeral wird von einer Marching Band begleitet, die traurige, auf das Jenseits ausgerichtete Musik (Hymnen) auf dem Weg zur Beerdigung hin und fröhliche, weltliche Musik (Hot Jazz) auf dem Weg zurück spielt.

Vom Friedhof fuhren wir zum Harley-Dealer in New Orleans, wo ich mir einen neuen Helm und ein T-Shirt gekauft habe.

Eine Stunde später erreichten wir die Oak Alley Plantation. Da die Gruppe nun zu groß ist, um gut zusammen fahren zu können, lassen wir die alten Gruppen bestehen und treffen zeitlich versetzt bei der Plantage ein. Da wir die erste Gruppe sind, winken wir am Ufer des Missisippi den Schiffen zu bis die andere Gruppe endlich kommt.

Die Oak Alley Plantation ist eine historische Plantage am Westufer des Mississippi River, in der Gemeinde VACHERIE, St. James Parish. Oak Alley ist nach seiner charakteristischen visuellen Eigenschaft, einer Gasse (Französisch Allée) benannt. Die doppelte Reihe von Eichen, etwa 240 Meter lang, gepflanzt im frühen 18. Jahrhundert, lange bevor das jetzige Haus gebaut wurde. Das Anwesen wurde als National Historic Landmark für seine Architektur und Landschaftsgestaltung und für die landwirtschaftliche Innovation der Transplantation Pecan Bäume ausgezeichnet. Wir nehmen an einer Führung durch den Park und das Hauptgebäude teil. Es gibt eine Reihe historischer Exponate zu sehen.

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Nach einem Gruppenfoto ging es weiter zum Tiger Truck Stopp, wobei ich keinen Tiger gesehen habe.

Der nächste Stopp war beim Old River Control Structure. Old River Control Structure ist ein System von drei Wehren mit Hochwasserklappen am westlichen Ufer des Mississippi im Norden von Louisiana bei River Mile 315, also 507 km oberhalb vom Head of Passes (dort teilt sich der Hauptarm des Stromes in drei Mündungsarme, die sich in den Golf von Mexiko entleeren). Der Bauwerkkomplex befindet sich an der Stelle, an der sich der Atchafalaya River, ein Mündungsarm des Mississippi River, vom Hauptarm trennt. Die 1963 fertiggestellte Anlage wurde durch das US Army Corps of Engineers erbaut, um die Wassermenge zu regulieren, die vom Mississippi River in den Atchafalaya River abfließt. Wären diese Bauwerke nicht vorhanden, flösse weitaus mehr Wasser in das System des Atchafalaya River ab, weil dieser Flusslauf zum Golf von Mexiko viel kürzer und damit steiler ist, als der Hauptarm des Mississippi. Üblicherweise wird die Wasserverteilung so gehalten, dass 70 Prozent der Wassermenge im Hauptarm verbleiben und 30 Prozent in den Atchafalaya River fließen können.

Fünf Minuten zu spät kamen wir in Natchez an, um einen tollen Sonnenuntergang am Mississippi erleben zu können. Wenigstens mein neuer Helm kam noch mal zur Geltung.

Abendessen gab es im Magnolia Grill. Für mich gab es nicht viel zu essen, aber dafür schöne Live-Musik.

Tag 5 Von Natchez nach Tupelo (450 km)

Tag 5

Gegen 9:30 Uhr verließen wir unser Hotel „Isle of Capri“ in Natchez um Stanton Hall einen Besuch abzustatten. Stanton Hall wurde 1851 – 57 für Frederick Stanton, einen Baumwoll Makler, als Replik seines Heims in Irland erbaut. Stanton nannte es „Belfast“, aber er lebte in ihm nur eine kurze Zeit, bevor er starb.

Einen weiteren Stopp gab es in Owens Creek.

Fast drei Stunden später sind wir in einen Zypressen-Sumpf gegangen, leider ohne Alligatoren zu sehen. Allerdings gab es Schlangen. Ich war froh, dass wir über Holzstege durch den Wald gelaufen sind.

Bei der Weiterfahrt sahen wir eine überfahrene Baumratte (glaube ich) und blumenkohlartige Pflanzen.

Kurz vor 19 Uhr erreichten wir Tupelo und besuchten den Händler bei dem Elvis Presley seine erste Gitarre von seiner Mutter Gladys Presley bekommen hat. Im Laden gibt es eine Markierung auf dem Boden wo Elvis beim Kauf gestanden haben soll.

Übernachtet haben wir im Hotel Sleep Inn & Suites Tupelo.

Tag 6 Von Tupelo nach Memphis (185 km)

Um 09:30 Uhr geht es vom Hotel los Richtung Geburtstätte von Elvis Presley.

Tag 6

Keine halbe Stunde Fahrtzeit vom Hotel entfernt ist die Geburtstätte von Elvis. Klein und sehr persönlich gehalten ist das Museum am Stadtrand von Tupelo in Mississippi nach wie vor. Nach einer Renovierung, die eine Viertelmillion Dollar kostete und größtenteils aus Spenden bezahlt wurde, ist der Touristenmagnet im Geburtsort des Jahrhundertmusikers jetzt auf dem neuesten Stand der Austellungskunst. Nach wie vor besichtigt werden kann das winzige Haus, in dem Elvis 1935 zur Welt kam.
Das Museum erzählt die Geschichte der bettelarmen Familie Presley bis zum Umzug nach Memphis im Jahr 1948. Ob es wirklich eine dem Vater drohende Gefängnisstrafe nach dem Diebstahl eines Schweins war, die zu einer Flucht zwang, ist umstritten. Sicher weiß man nur: Die Familie lebte zunächst auch in Memphis sehr bescheiden.
Erst nach den ersten Plattenerfolgen 1955 kaufte Elvis das Anwesen Graceland bei Memphis, Tennessee. In der ehemaligen Wohnung der Presleys, einem Teil der Sozialbau-Anlage Lauderdale Courts, nächtigen heute Elvis-Fans.

Weiter geht es und gegen Mittag erreichen wir Memphis und damit Graceland. Graceland ist das vormals von Elvis Presley bewohnte Anwesen in Memphis, Tennessee. Es ist nach Stephen C. Toofs Tochter, welche die Farm 1894 von ihrem Vater erbte, benannt.

Der Musiker bezog das Haus im Frühjahr 1957. Am 16. August 1977 wurde er in Graceland tot in seinem Badezimmer aufgefunden und später auf dem Gelände des Anwesens beerdigt. 1982 wurde die Stätte von Presleys ehemaliger Frau Priscilla Presley der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, primär, um die laufenden Kosten von jährlich 500.000 US-Dollar zu decken. Seitdem ist Graceland eine Pilgerstätte für Fans. Jährlich besuchen rund 600.000 Menschen die seit 27. März 2006 als National Historic Landmark ausgewiesene Stätte.

In Graceland steigt man in einen Bus und fährt zum Anwesen, um dort durch das Haus zu gehen. Es sind sehr viele Zimmer und alle sind sehr ansprechend eingerichtet.

Es gibt ganze Räume mit goldenen Schallplatten, Preisen und Klamotten. Sogar einen Familienfriedhof, ein Gestüt, einen Springbrunnen, Fahrzeuge und Flugzeuge. Es muss ihm ganz gut gegangen sein.

Man kann schon neidisch werden über all die Schätze, die dort zu finden sind. Auch eine Harley war zu sehen.

Ich kaufte mir ein Hemd im Souveniershop in weiß blau mit besonderen Knöpfen. Ich trage es heute noch bei entsprechenden Anlässen.

Dann ging es ins Hotel in Memphis. Ein Wolkenkratzer, aus dessen Zimmer ich einen guten Blick auf das Umland hatte.

Dann ging es zu Fuß vom Hotel in die Altstadt von Memphis. Dort fährt noch eine Straßenbahn weiter zum Hotel Peabody. Im Hotel „The Peabody“ sind seit über 80 Jahren Enten die Stars. Bei der täglichen Zeremonie watscheln sie über den roten Teppich zum Brunnen, abends geht es zurück ins Penthouse. Dann ging es erst einmal wieder Richtung Hotel, denn am Abend wollten wir uns den alten Kern der Stadt einmal genauer ansehen.

Als die Sonne langsam unterging, erwachte das Viertel mit den Clubs. Die Stadt übte eine große Anziehungskraft auf Blues-Musiker aus, vergleichbar mit der von New Orleans. Es bildete sich schon früh eine Club-Kultur aus, die bis heute anhält. 1909 schrieb W. C. Handy den Memphis Blues, der als eines der ersten notierten Blues-Stücke der Welt gilt.

Eine der Ikonen des klassischen Blues, B.B. King besaß einen Club in der Beale Street, in dem er regelmäßig auftrat. Im Memphis Blues wurde das erste Mal die Bandaufteilung von zwei Gitarristen, eine Rhythmus-Gitarre und eine Lead-Gitarre gespielt, die auch heute noch die häufigste in rock- und gitarrenlastiger Popmusik ist. Der klassische Memphis Blues beruht auf den starken christlichen Traditionen, die bei den meisten der ehemaligen Sklaven vorherrschten. Rhetorisch ausdrucksvoll bringt er sowohl das Leiden des Blues als auch spirituelle Momente zum Ausdruck. Die enge Verbindung von Blues, Gospel und christlichem Glauben zeigt sich auch an Al Greens Full Gospel Tabernacle – ein sonntäglicher Gottesdienst, bei dem Al Green singt und predigt und dabei von einem Gospel-Chor begleitet wird.

In kleinen Gruppen verteilten wir uns auf die Locations, wobei den Guides speziell der Coyote Ugly Club stark zugesagt hat. Die meisten waren erst nach Mitternacht im Hotel.

Tag 7 Von Memphis nach Nashville (380 km)

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Am nächsten Morgen wurde erstmal der örtliche Harley-Dealer „Bumpus“ angefahren.

Von dort aus ging es zum Casey Jones Home and Railroad Museum. John Luther Jones (* 14. März 1863 in Missouri; † 30. April 1900), genannt Casey Jones, war ein US-amerikanischer Lokomotivführer, der für sein heldenhaftes Handeln bei einem Eisenbahnunfall Berühmtheit erlangte. Das mutige Handeln machte Casey Jones berühmt. Wallace Saunders, ein Eisenbahnrangierer, der den Lokomotivführer gekannt hatte, dichtete den Text einer älteren Ballade im Sinne von Jones‘ Geschichte um; in dieser Fassung gelangte das Lied in den USA und später im gesamten englischen Sprachraum zu hoher Popularität.

Ungefähr eine Stunde später kamen wir an einer Baumwollplantage vorbei. Das war schon ziemlich beeindruckend und sah toll aus.

Bei einem Stopp auf unserer Strecke nach Nashville begegnen wir auch noch einer grünen Giftschlange, die in den Büschen krabbelt.

In Nashville darf natürlich ein Besuch beim örtlichen Harley-Dealer nicht vergessen werden.

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Gegen Abend geht es dann in die Clubs und es gibt sogar endlich mal was gutes für mich zu essen.

Tag 8 Von Nashville nach Chattanooga (270 km)

Tag 8

Gegen 10 Uhr verlassen wir unser Hotel in Nashville und fahren zur Jack Daniels Destillerie.

Die etwas 100 km entfernt liegende Destillerie erreichen wir gegen Mittag und nehmen an einer Führung teil. Jack Daniel’s ist der Markenname eines Tennessee-Whiskeys aus der Kleinstadt Lynchburg. Die Marke gehört dem Brown-Forman-Konzern. Mit einer Produktion von etwa 90 Millionen Litern im Jahr ist Jack Daniel’s die meistverkaufte amerikanische Whiskeymarke weltweit und kämpft mit der schottischen Whiskymarke Johnnie Walker um den Titel des meistverkauften Whiskeys aus allen Ländern.

Wir dürfen auch mal in ein geöffnetes Fass schnüffeln, das knallt sofort ins Gehirn und man kann nicht umhin zurückzuzucken als die Dämpfe einen erreichen. Ein Gruppenfoto mit Guide vor Ort und der Jack Daniels Statue ist natürlich Pflicht.

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Die anschließende Mittagspause findet dann ebenfalls in Lynchburg statt. Mit einem Abstecher beim Harley-Händler. Ich kaufe mir eine Maske, später erschrecke ich dann in Hamburg damit die Kinder zu Halloween.

Am Nachmittag erreichen wir Rock City, nur sechs Meilen von der Innenstadt von Chattanooga. Rock City liegt 1700 Meter über dem Meeresspiegel, mit einem 100-Fuß Wasserfall, der kaskadenartig den Berg hinunterfließt. Dort ist auch die berühmte Swing-a-Long-Brücke, die fast 200 Meter überspannt.

Heute Abend gab es ein unspektukaläres Essen in einem Restaurant welches nicht besonders erwähnenswert ist.

Tag 9 Von Chattanooga bis Townsend (300 km)

Tag 10

Der Tag began mit einem Besuch beim Harley-Händler in Cherohala.

Heute stand der Tail of the Dragon auf dem Programm. Tail of the Dragon ist die Bezeichnung einer 18 km langen Gebirgsstraße durch die Appalachen, die die Grenze zwischen den US-amerikanischen Bundesstaaten North Carolina und Tennessee bildet. Sie ist ein Abschnitt des Highway 129 und zählt mit ihren 318 Kurven zu den gefährlichsten Straßen der Welt.

Die Straße verläuft auf einem früheren Pfad der Cherokee und wurde in den 1930er Jahren asphaltiert. In den ersten Jahrzehnten nach ihrem Bau waren auf dieser Straße fast ausschließlich Einheimische unterwegs. Doch in den 1990er Jahren setzte ein wahrer Boom von extremen Auto- und Motorradfahrern ein, die den Nervenkitzel suchen.

Es gibt einen Rastplatz auf der Strecke, wo der Baum der Schande steht. In dem Baum hängen Reste von kaputten Motorrädern, die auf der Strecke gescheitert sind. Coole T-Shirts kann man da auch bekommen.

Nach diesem Stopp passierte es dann, ein weibliches Tourmitglied ist gestürzt. Ich fuhr einige Maschinen dahinter und wegen der Kurven konnte ich den Unfall nicht beobachten. Gottseidank ging der Unfall noch relative glimpflich ab, aber die restlichen Tourtage fanden im VAN statt. Die Maschine musste in die Werkstatt. Auf der Strecke werden von einer Kamera Fotos geschossen, die man sich später im Internet ansehen und kaufen kann. Hier sind meine Bilder.

Übernachtet haben wir im  Townend Gateway Inn. Am Abend wurde für die Fleischesser gegrillt. Man konnte ganz schön am Lagerfeuer sitzen und ein Bier trinken.

Tag 10 Von Townsend bis Anderson (300 km)

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Morgens um 10 Uhr ging es wieder los und weiter mit Kurven fahren. Aber vorher sind wir noch zum Harley-Händler in Pigeon Forge gefahren. Die kaputte Maschine vom Sturz des Vortages hatte zwar einige Schäden, konnte aber noch eingeschränkt gefahren werden.

Langsam kam etwas vom Indian Summer Feeling auf, aber wir waren dafür einen Tick zu früh unterwegs.

Gegen Mittag dann zum Harley-Händler in Cherokee.

Weiter ging es durch die Blue Mountains.

Zwischen 18 und 19 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in der Nähe von Anderson. Abends ging es dann wieder in ein Hooters Restaurant.

Tag 11 Von Anderson bis Savannah (370 km)

Früh ging es los und es hieß Regenklamotten anziehen. Wegen des Wetters wurden nicht viele Fotos gemacht, wir wollten die Strecke schnell durchziehen und kamen früh in Savannah an.

Savannah ist eine Stadt im Chatham County im US-Bundesstaat Georgia. Viele Touristen besuchen die Altstadt, die mit ihren begrünten Plätzen und vielen restaurierten Häusern als eine der schönsten der USA gilt. Die Stadt ist der Mittelpunkt der Metropolregion Savannah.

Auch die Filmindustrie greift oft auf Savannah als Schauplatz zurück. So wurden hier Teile des Films Forrest Gump gedreht. Im Film wartet Forrest Gump auf einer Bank am Chippewa Square in der W. Hull Street auf den Bus; die Bank steht heute im Savannah History Museum (Savannah Visitors Center).

In Savannah haben wir erst einmal eine Stadtrundfahrt mit einem Bus gemacht. Es gab auch eine Einweisung wie man die Ampel benutzt. Dann ging es noch in einen Pub um das örtliche Bier auszuprobieren. Das Wetter in Savannah lud nicht gerade zum Spazierengehen ein. Am Abend haben wir dann noch einen rosa Elefanten gesehen.

 

Tag 12 Von Savannah nach Sankt Augustine (350 km)

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Am Morgen verließen wir Savannah und fuhren durch das Marschland im Landesinneren in Richtung Florida.

In St. Simon haben wir eine Pause gemacht. Vorher waren wir noch kurz beim Harley-Händler Golden Isles in Brunswick, der ist allerdings ziemlich überschaubar. An den Bäumen an der Straße hängen immer diese Schmarotzerpflanzen, die man aus den Filmen, die in dieser Gegend spielen, kennt. Tillandsia usneoides wird im Deutschen als Louisianamoos oder Spanisches Moos und im Englischen als „Spanish Moss“ bezeichnet (weitere Bezeichnung aus dem Spanischen ist „Cabello de hadas“, zu deutsch „Feenhaar“). Sie gehört zur artenreichen Gattung der Tillandsien aus der Familie der Bromeliengewächse.
Die Heimat liegt in Amerika und reicht von den Südstaaten der USA bis nach Argentinien und Chile. Mittlerweile wurde die Pflanze auch in anderen Ländern mit ähnlichem Klima eingebürgert.

St. Simons Island ist eine kleine Insel im Atlantik vor der Küste Georgias. Sie gehört zu den Golden Isles und liegt im Glynn County im Bundesstaat Georgia. Hauptort ist St. Simons. 2010 zählte die Insel 12743 Einwohner.

Es war wenig los in St. Simon, aber man kann sich an der Küste gut die Beine vertreten. Nach der Mittagspause fuhren wir auf eine Fähre, um die Bucht zu überqueren und erreichten Jacksonville Beach. Unsere gestürzte Fahrerin durfte im Van mitfahren, die Maschine wurde bereits zur Reparatur bei einem Händler abgegeben.

In Jacksonville besuchten wir noch den Sandollar Bar & Grill.

Jetzt sah schon alles wie in Florida aus, Palmen und Luxusvillen am Straßenrand.

Das Ziel ist heute Sankt Augustine. St. Augustine ist die älteste durchgehend besiedelte von Europäern gegründete Stadt der USA. Wir erreichten die Stadt kurz nach 16 Uhr, nachdem wir noch den örtlichen Harley-Dealer besucht haben.

Heute Abend machte ich mich erst einmal allein auf den Weg, um die Stadt zu erkunden und traf nach kurzer Zeit auf unseren Italienischen Halbguide und nun zogen wir zusammen weiter. Nach kurzer Zeit fanden wir zwei Gitarre spielende Mädchen und haben etwas zugehört. Ein Teil der anderen Gruppenmitglieder fanden wir in einer Kneipe beim lustigen Armdrücken.

Tag 13 Von Sankt Augustine nach Orlando (200 km)

Tag 13

Die Sonne ging gerade auf, als wir St. Augustine nach einem üppigen Frühstück verließen.

Der Harley-Händler in Daytona Beach, flächenmäßig größter Harley Davidson Händler der Welt, war unser erstes Ziel am heutigen Tag.

Eine halbe Stunde entfernt ist die Daytona Rennstrecke. Der Daytona International Speedway ist eine Auto- und Motorrad-Rennstrecke in Daytona Beach. Auf dem Gelände des Superspeedways gibt es einen als Tri-Oval mit drei überhöhten Kurven ausgeführten Kurs mit einer Streckenlänge von 2,5 Meilen (4 km) und einen Straßenkurs im Innenraum des Ovals mit 5,7 km. Rund 101.500 Zuschauer finden an der Strecke Platz. Wir sind natürlich zum Besichtigen einmal reingegangen, obwohl keine Rennen stattfanden.

Kurz vor ein Uhr erreichten wir dann den Harley-Dealer in Orlando, wo wir unsere Maschinen wieder abgeben mussten. Dort trafen wir auch auf zwei Harley-fahrende Polizisten.

Nachdem wir im Hotel angekommen waren, hat dann jeder mal das gemacht wozu er Lust hatte. Abends ging es dann noch zusammen in ein Grillrestaurant, was nicht mein Fall war, also machte ich mich auf den Weg und versuchte etwas zum Essen zu finden, was sich aber schwierig gestaltete.

Tag 14 Orlando jeder macht wozu er Lust hat

Heute sind einige von uns zu Vergnügungsparks mit dem Bus gefahren. Ich bin in Orlando geblieben und habe mir mit meinem italiensichen Kumpel „Ripley’s Believe It Or Not“ angeschaut. Ripley glaubt es oder nicht! Odditorium in Orlando ist die ultimative Sammlung aller  seltsam und ungewöhnlich Dinge und ganz amüsant.

Tag 15 Orlando Abflug nach Hamburg (über Frankfurt)

Am Morgen geht es dann wieder Richtung Heimat und es hieß Abschied nehmen von den anderen Gruppenmitgliedern. Da nicht jeder in die gleiche Richtung flog, nahmen wir bereits im Hotel Abschied.

Fazit: eine geile Tour, nur der Floridapart am Anfang war etwas eintönig zu fahren. Ansonsten tolle Städte, die man gut zweimal besuchen kann.

 

 

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