2012 Deutschlandtour mit der Harley
Im April 2012 hatte ich meine neue Harley bekommen und dann möchte man natürlich auch gerne eine schöne längere Tour machen. Es gab eine Geschäftliche Veranstaltung in Düsseldorf, dieses sollte meine erstes Ziel sein von dem ich weiter durch Deutschland fahren wollte. Nach dem Besuch der Veranstaltung am 26.04.2012 und der vorausgegangenen Übernachtung im Düsseldorfer Hotel ging die eigentliche Tour los.

Von Düsseldorf aus ging es nach Siegen über Frankfurt Rödelheim bis nach Künzelsau wo ich auch übernachtete. Das Wetter war schon besser als am ersten Tag, wo ich kurz vor Düsseldorf noch einmal schön in den Regen gekommen bin. Zum damaligen Zeitpunkt war ich mit meinem Iphone 4S und meiner Canon EOS 500D unterwegs, die Bilderqualität ist entsprechend dürftig.
Am Abend meiner Ankunft in Künzelsau fand ich tatsächlich etwas vegetarisches für mich zu essen. Es gab Bärlauch-Ravioli an weißem Tomatenschaum mit Spargelragout für 12,50 €. Dazu ein leckeres Weizenbier und dann ab ins Bett.
Am nächsten Tag machte ich eine kleine Rundtour und besuchte in der Nähe unter anderem auch Schwäbisch Gmünd. Das war ein schönes Städtchen mit Fachwerkhäusern wo man gut noch einmal hin kommen könnte.
Übernachtet wurde wieder in Künzelsau, denn dort wollte ich morgen eine Freundin treffen, die sich eine gebrauchte Harley an der Grenze zur Schweiz gekauft hatte und damit Richtung Berlin fahren wollte. Wir planten ein Stück des Weges gemeinsam zu cruisen. Am Sonntag den 29. April trafen wir uns und fuhren los.
Auf unserer Strecke kamen wir bei der Wartburg vorbei, die ich mir vorher noch nie angesehen hatte. Von der Burg aus hatte man einen schönen Blick auf die Landschaft ringsherum.
Natürlich gab es auch ein Bild von dem neuen Motorrad und seiner stolzen Besitzerin.
Anschließend fuhren wir weiter nach Werningerode im Harz, wo wir Station machten. Die alte Stadt im Osten des Harzes hat noch viele exklusive Unterkünfte und so war auch mein Zimmer sehr speziell. Es hieß zwar Hotel Schlosspalais war aber eher für das Gesinde als für Adelige. Die Badezimmerarmatur machte da schon einiges wett.
Am nächsten Tag war Walpurgisnacht, die Nacht. Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen insbesondere auf dem Blocksberg (eigentlich „Brocken“), aber auch an anderen erhöhten Orten, ein großes Fest abhielten. Diese Vorstellung ist beeinflusst von den Beschreibungen des Hexensabbat in der Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts. Es gab auf Wernigeroder Burg ein mittelalterliches Fest welches wir uns anschauten. Mann konnte sich mit der Pferdefuhrwerk zur Burg fahren lassen aber wir nahmen den Fußweg.
Es gab Musik aus dem Mittelalter und für ein paar Fotos durfte ich mir auch mein Lieblingslied wünschen „Lustig Lustig ihr lieben Brüder …“.
Hexen, Teufel und andere Schauergestalten liefen auf dem Fest natürlich auch schon reichlich rum. Für mich war auch ein interessantes Exemplar dabei.









Es gab aber auch andere Kuriositäten auf dem Markt zu sehen.
Am Nachmittag gab es dann noch einen kleinen Ausflug mit dem Motorrad zur Okertalsperre, und zur Stabkirche in Hahnenklee plus Besuch des Liebesbankweges.
Am 1. Mai ging es auf unterschiedlichen Wegen weiter nach Hamburg und Berlin. Es war gutes Wetter und so fuhr ich auf dem Rückweg noch beim Zollenspieker Fährhaus an der Elbe bei Bergedorf vorbei. Hier war bei dem Wetter natürlich die Hölle los. nach ungefähr 1.800 km kam ich wieder heil in Hamburg an.