2018 Hundehotel Bergfried in Rötz


Nach unserem Thüringer Kurzurlaub sind wir weiter nach Bayern gefahren in das Natur-Hunde-Hotel Bergfried in der Nähe von Rötz.

Da es bereits Anfang November war, war es die letzte Woche vor den Hotelferien und es war dementsprechend nicht ausgebucht. Wir hatten ein nettes Apartment im Erdgeschoss mit eigener eingezäunter Auslaufwiese. Das ganze Gelände rund um das Hotel ist in mehrere getrennt eingezäunte Bereiche aufgeteilt, die jeweils mit mindestens einer Pforte versehen sind, sodass man von einem Gebiet in das andere kommt und die Hunde bei Bedarf auch trennen kann. Es gibt eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten und Lernaktivitäten für die Hunde. Es ist auch möglich Stunden für einen Hundetrainer, der dann ins Hotel kommt, zu buchen.

Der Ankunftstag verläuft erstmal ruhig, das mit dem vegetarischen Essen klappt auch ganz gut. Das Menü schmeckt und so lassen wir den Tag langsam ausklingen, da es schon schnell dunkel wird.

Am nächsten Morgen gleich nach dem Frühstück gibt es bereits eine Einheit für Fiete mit der Hundetrainerin. Es stellt sich heraus, dass eher wir beobachtet werden, wie wir mit Fiete umgehen und gesagt bekommen was alles falsch läuft. Fiete macht alles mit, solange keine Ablenkung von anderen Hunden kommt.

Das Training dauert eine Stunde und dann sind wir erlöst. Wir fahren zum grenzüberschreitenden Wanderweg „Drei Wappen“, der nahe der tschechischen Grenze verläuft. Es ist sehr einsam und wir treffen kaum jemand auf unserem Weg. Wir kommen uns so vor, als wären wir Fahnenflüchtige, die in einer Nacht und Nebel Aktion unsere Heimat verlassen müssen.

Der Nebel und das am Boden liegende Laub machen es uns schwer die richtige Route, den Wanderweg zu finden. Das Iphone hat hier keinen Empfang, sodass es kein Google Maps gibt. Gottseidank haben wir den Spürhund Fiete dabei, der uns sicher wieder zum Auto bringt.

Als wir wieder beim Auto angekommen sind, überlegen wir noch eine Kleinigkeit in dem Restaurant „Berghof Gibacht“ zu essen. Dort ist man aber sehr ungastlich und Fiete wird gleich vom einheimischen Hund angefallen, daher suchen wir schleunigst das Weite. Der Laden kommt auf die Liste „Nicht empfehlenswert“. Wir waren sehr wütend, denn es schien dort keinen der aggressive Hund zu stören.

Wir fahren zurück in unser Hunde-Hotel und lassen uns vegetarisch verwöhnen.

Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg zum Tierpark Lohberg, dort sind Hunde willkommen. Fiete darf Ziegen beschnuppern, Elche und Waschbären bestaunen und sich vor Wölfen und Luchsen ein wenig gruseln.

Eine Vielzahl von Vögeln gab es auch zu sehen, das Interesse von Fiete war jedoch gering.

Kaninchen und Rehe waren da schon interessanter für Fiete. Danach machten wir uns wieder auf den Weg ins Hotel.

Am Sonntag gab es eine kleine Seeumrundung, denn langsam gingen uns die Ziele in nächster Umgebung aus. Es war der Perlsee in der Nähe von Waldmünchen. Dort gab es nicht viel zu fotografieren, deshalb gibt es auch nur Fotos mit dem iPhone.

Den Rest des Tages haben wir in der Hotelanlage und der näheren Umgebung verbracht. Da es bald wieder Richtung Heimat gehen sollte, wurden zur Erinnerung noch ein paar Fotos vom Hunde-Hotel geschossen. Leider gab es keinen richtig guten Hund vor Ort mit dem Fiete hätte spielen können. Es gibt doch eine Reihe von unangenehm aggressiven Artgenossen.

Am nächsten Tag stand wieder ein See auf dem Programm, der Schwarzach Silbersee. Hört sich ein wenig nach Karl May an, ist aber eher nicht für Schätze geeignet, sondern dient vielmehr zur Hochwasserrückhaltung im Schwarzachtal. Heute war blauer Himmel und wir machten eine schöne Runde um den See herum.

In unserer Unterkunft gab es perlenbesetzte Hirschgeweihe, die wir sehr schön fanden und zuhause wollte Gabi sie nachbauen. Abends gab es wieder leckeres Essen im Hotel.

Prackendorfer und Kulzer Moos waren die Ziele am nächsten Tag, aber am Morgen gab es noch mal eine Stunde Hunde-Training. In dem Moos gab es einen Torf-Lehrpfad, den wir gegangen sind. Unsere Kenntnisse sind dadurch allerdings nicht merklich angestiegen.

Am Mittwoch hieß es dann Abschied nehmen vom Hunde-Hotel. Wir beschlossen über Leipzig und Berlin zurück nach Hamburg zu fahren. Leipzig, um unsere Bekannten, die wir auf der Weltreise mit der AIDA kennen gelernt hatten, zu besuchen. Das klappte auch und wir blieben eine Nacht in Zwenkau, in der Nähe von Leipzig. Eine Pause machten wir noch beim Freizeitpark Plöhn, der allerdings die Saison bereits beendet hatte und nur noch von außen fotografiert werden konnte.

Am Donnerstag morgen ging es von Zwenkau nach Berlin, um Gabis Eltern und den Sohn plus Freundin zu besuchen. Auf dem Weg besuchten wir noch den Naturpark Nuthe-Nieplitz in Brandenburg, um Fiete etwas Auslauf zu gewähren.

Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Berlin an und Fiete untersuchte erst einmal den Teich im Garten, dann gab es Abendessen für uns, übernachtet haben wir in einem Hotel in Berlin.

Am Samstag waren dann alle froh, als wir wieder in Hamburg in unseren eigenen vier Wänden waren. Eine gelungene Reise und eine neue Erfahrung für uns drei.

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