2015 Tempelrun in Thailand und Kambodscha
Am 6. November 2015 sind wir mit dem Veranstalter World Insight auf diese Reise gestartet. Von Hamburg aus ging es über den Oman (Maskat) nach Bangkok.
Dort wurden wir abgeholt und mit dem Bus ins Hotel „De Moc“ gebracht. Hier gibt es erst mal einen thailändischen Drink und ein Chang-Bier.
1. Tag Bangkok
Nicht weit entfernt vom Hotel befndet sich der Königspalast. Als erstes stellen wir fest, dass die Thailänderinnen anscheinend Sonnenschirme und bunte Kleidung lieben. Es herrscht ein reges Treiben, alles wuselt hier rum. Schulmädchen in Uniform, Soldaten mit Gewehren und Touristen. Wir wurden darauf hingewiesen als Männer lange Hosen zu tragen und die Frauen sollten die Schultern bedeckt halten.
Wir sehen uns den Heiligen Schrein (Wat Phra Keo) an. Dieser heilige Tempel auf dem Gelände des Königspalasts ist für seinen meditierenden Smaragd-Buddha berühmt.
Für uns Deutsche ist das schon eine andere Kultur, die hier gelebt wird. Es sind unzählige Buddhas und andere Statuen und ich verliere den Überblick, wer denn nun was sein soll. Ich beobachte lieber die Thailänder, wie sie sich hier verhalten und mache meine Photos. In den Tempeln muss man meistens die Schuhe ausziehen. Ich weiß nicht wie die Thailänder ihre Schuhe wiedererkennen?
Anscheinend gibt es für die Schulkinder, direkt Unterricht am Tempel. Für den liegenden goldenen Budda benötigt man schon ein entsprechendes Objektiv um ihn komplett auf das Bild zu bekommen.
Hübsche Pflanzen und Blumen gibt es auch zu bestaunen im Tempel.
Vor dem Palast stehen Straßenhändler die Essen anbieten, wir lassen lieber die Finger davon, da wir nicht sicher sind, dass das immer vegetarisch ist. Massagen werden ebenfalls angeboten, die werden wir später noch in Anspruch nehmen.
Am Pier am Menam Chao Praya-Fluss steigen wir in „Longtailboote“ in denen wir durch das berühmte Kanalsystem (Klongs) Thonburis, der Schwesternstadt von Bangkok, schippern. Es sind ausgewöhnliche Motorkunstruktionen, die die Boote antreiben.
Die Blech- und Holzhütten am Wasser wirken wenig vertrauenswürdig. Die Steinbauten, dahinter stehend, machen auch keinen besseren Eindruck.
An einer Stelle wird Brot ins Wasser geworfen und wir sehen es wimmelt hier von 30-40 cm großen Fischen. Wer hätte das gedacht, denn das Wasser macht nicht wirklich einen sauberen Eindruck.
Auch anderer Tiere wie z.B. Reiher und Schildkröten finden wir am Ufer des Flusses.
Pflanzen wachsen dort auch und bringen etwas Freundliches in die bedrückende Atmosphäre. Nicht alles was wir sehen, erschließt sich uns.
Nach dem allgemeinen Programm machen wir uns auf den Weg den örtlichen Harley-Händler zu finden um eventl. ein T-Shirt mit Bangkok-Aufdruck zu ergattern. Es gibt leider nichts in meiner Größe, die Thailänder sind doch eher kleiner als ich.
Erschöpft von den Eindrücken kehren wir in unser Hotel zurück.
2. Tag Ayutthaya
Wir verlassen unser Hotel und machen uns auf den Weg nach Ayutthaya. Ayutthaya ist eine Stadt in Thailand, etwa 80 km nördlich von Bangkok. Es ist die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Siam und hatte von 1350 bis zur Zerstörung durch die Burmesen 1767 einen florierenden internationalen Handelshafen. Die Ruinen der Altstadt bilden heute den Geschichtspark Ayutthaya, eine archäologische Stätte mit Palästen, buddhistischen Tempeln, Klöstern und Statuen. Natürlich sehen wir auch den Kopf der in den Baumwurzeln steckt.
Wir sehen uns diverse Klöster an und da damals mein GPS an der Kamera nicht funktionierte kann ich heute kaum unterscheiden welcher Tempel wo genau war.
Anschließend besuchen wir noch noch einen Markt, die angebotenen Waren sehen sehr interessant aus und die Gerüche sind beeindruckend.
An einem Fluß gibt es ein Mittagessen für uns. An einer Tankstelle decken wir uns mit Lebensmittel und Getränken ein.
Auf der Mittraphap Road halten wir noch einmal und sehen uns die Stände der Straßenhändler an. Exotische Früchte, die es bei uns nicht gibt. Auch die Stinkfrucht, die wir später mal probieren, finden wir hier.
Übernachtet wird heute in der Eco Valley Lodge, in der Nähe von der Mittraphap Road.
3. Tag Khao Yai-Nationalpark
Mit einem Wildhüter geht es heute in den Khao Yai-Nationalpark, dort werden wir als erstes einmal mit Stulpen für die Unterschenkel versorgt, denn hier soll es Blutegel geben, die einem die Beine hochkrabbeln. Ich werde es später noch am eigenen Leib erfahren, denn ich habe ein blutiges T-Shirt. Die Tiere haben es bis zu meinem Bauch geschafft und ich muss sie von meinem Körper pflücken.
Wir erfahren viel über die Pflanzen und Bäume in dem Park, Tiere, außer Blutegeln, Würmern und Ameisen, sehen wir leider überhaupt nicht.
Es ist schon eine teilweise anspruchsvolle Wanderung über Flüsse durch den Dschungel. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht es nicht gerade leichter. Eine Hose von einer Mitreisenden gibt beim Klettern den Geist auf. Wir sehen interessante Bäume und tolle Wasserfälle.
Nach ca. 5 Stunden am Parkplatz wieder angekommen, finden wir eine Horde Affen, die sich als recht zutraulich erweist und sich gerne fotografieren lassen.
Wir kehren geschafft wieder zu unserem Hotel zurück und pflegen unsere Wunden.
4. Tag Grenzüberquerung nach Siem Reap
Heute überqueren wir die Grenze zwischen Thailand und Kambodscha. Der Grenzübertritt ist schon abenteuerlich. An der Grenze verlässt uns unser Thailand-Guide und wir müssen zu Fuß über die Grenze. Für die Koffer gibt es Fuhrwerke, denen wir unser Gepäck anvertrauen.
Wir müssen in einem Raum warten bis die Formalitäten für den Grenzübertritt bewältigt sind. Auf der Toilette hängen Schilder, die zeigen wie die Toilette zu benutzen ist. Andere Länder andere Sitten.
Wir sehen bis zu 5 Personen auf einem Roller über die Grenze fahren. Andere scheinen ihren ganzen Hausstand auf einen Handkarren zu transportieren.
Uns ist schon etwas mulmig zu Mute, aber schließlich klappt alles und wir können los. Auf der anderen Seite warten unsere Koffer und etwas weiter auch ein Reisebus und unser neuer Guide. Das Innere des Busses erinnert schon an bekannte Bollywood -Filme.
Bald erleben wir, wie Tankstellen in Kambodscha aussehen. Die ganze Familie hilft mit. Alles sieht etwas anders aus, als die Tankstellen-Kette, die wir aus Europa kennen.
5. Tag Angkor Wat
Angkor Wat ist die bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap.
Als wir mit den Tuk Tuks in Angkor Wat ankommen fängt es an zu regnen. Die Tempelanlage erreichen wir zu Fuß durch ein Tor, Einheimische haben merkwürdige Gefährte und fahren damit in die Anlage rein. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und die Kameralinse beschlägt immer wieder.
Es gibt unzählige Reliefs an den Wänden mit Tempeltänzerinnen und anderen Fabelwesen. Der Reiseleiter erzählt ohne Ende über das, was wir an den Wänden sehen, uns qualmt schnell der Kopf. Merken kann ich mir das sowieso nicht. Ich verweise an dieser Stelle auf Wikipedia, da kann man das wichtigste nachlesen.
Wir sehen einen Mönch der eine Zeremonie vollzieht und müssen schmunzeln über zwei Personen, die anscheinend warten, dass sie an der Reihe sind.
Nicht alles ist so gut erhalten und deshalb sollte man sich einiges auch aus sicherer Entfernung ansehen.
Um nach ganz oben auf den Tempel zu kommen, muss man in einer langen Schlange anstehen, Gabi tut sich das an, ich gehe zu den Ständen vor der Anlage und trinke ein Bier. Gabi steht mehr auf die herrlichen Säfte, die es hier überall gibt. Kinder versuchen die Touristen zu ködern und sie an den Stand ihrer Familie zu locken, um etwas zu kaufen.
Vom Bierstand hat man einen herrlichen Blick auf die Tempelanlage, Gabi dort oben kann ich leider nicht sehen. Nach einer halben Stunde treffen wir uns wieder.
Man kann hier im Gebiet auch Ballonflüge buchen, es kann ganz reizvoll sein, die ganze Anlage einmal von oben zu bestaunen. Es passte zeitlich aber nicht in unser Tagesprogramm.
Mit den Tuk Tuks gehts es wieder zurück in die Stadt.
6. Tag Tempel-Run
Unserer heutiger Tempel-Run führt uns zum Hindu-Tempel und Bakong-Tempel.
Der Bakong-Tempel ist dem Gott Shiva geweiht. Mit wagemutigen Aktionen versuchen Arbeiter Restaurierungen an dem Tempel vorzunehmen, man mag überhaupt nicht hin sehen.
Bei den Tempelanlagen findet man sehr oft Kriegsopfer, die teilweise blind sind oder denen Körperteile fehlen. Sehr oft sind sie Opfer von Landminen, sie sitzen dort und machen Musik und versuchen mit den Spenden zu überleben.
Von einem See fischen Arbeiter Seerosenblätter aus dem Wasser um den Wildwuchs der Pflanzen unter Kontrolle zu halten. Es gibt Werbung für Shopping und in einem Restaurant sehe ich einen Kalender, wohl dem der ihn interpretieren kann.
Mönche leiten eine Schule, in der die Kinder Computerunterricht bekommen. Sie scheinen Spass zu haben und sind voll bei der Sache. Es sieht so aus als ob sie sich in der Handhabung der Tastatur üben.
Auf den Felder sind Wasserbüffel zu sehen. Frauen ernten Reis und an Ständen werden unter anderem auch Karamellbonbons hergestellt.
Gabi probiert ein paar Kaftane an, entscheidet sich dann aber nicht für das Modell auf dem Bild.
7. Tag Tonle Sap-See
Heute fahren wir östlich den Tonle Sap-See entlang via Kampong Tom nach Kampong Cham. Wir steigen in eines von vielen Booten, die für die Touristen zur Verfügung stehen. Am Ufer ist es ziemlich dreckig. Die Kinder spielen in dem Dreck und die Familien haben ihre Baracken an dem See aufgebaut. Das Wasser ist eine braune Brühe in der Pflanzen und Plastikabfall schwimmen, aber es scheint dort keinen zu stören.
Etwas weiter in den See hinein wohnen Menschen auf Hausbooten. Ein kleines Boot kommt vorbei mit zwei Männern und zwei Kindern. Das kleine Mädchen hat eine Schlange um den Hals und für Fotos wollen Sie Dollar von uns haben. So sieht wohl Kinderarbeit in Kambodscha aus.
Auf einem Riverboot machen wir Rast, dort kann man etwas essen und zu trinken bekommen. Für die Touristen sind dort Krokodile eingesperrt, die man fotografieren kann. Sie schwimmen in der dreckigen Brühe zusammen mit Plastikmüll.
Auch eine Hausbootkirche gibt es. Das Gotteshaus sieht noch am sichersten von den Hausbooten aus.
Als wir wieder vom Boot runter kommen, Kinder machen es am Anleger fest, gehen wir noch in ein Geschäft am See, wo man Andenken kaufen kann. Wer möchte kann sich eingelegte Scorpione oder andere Insekten kaufen.
In Siam Reap laufen wir etwas durch die Stadt und gönnen uns einen Drink.
Übernachtet in Siam Reap wird im Prum Bayon Hotel.
8. Tag Auf dem Weg nach Kampong Cham
Heute Morgen geht es vom Prum Bayon Hotel mit dem Bus weiter auf der Landstraße östlich den Tonle Sap-See entlang vorbei an Reisfeldern, Palmenhainen und Stelzhäusern. Wir sehen einen Motorroller auf dem ca. 30 lebende Enten angebunden sind.
Machen an einer interessanten Brücke bei Kampong Kdei halt und sehen wieder Stände wo etwas produziert wird am Straßenrand.
Kinder kommen aus der Schule mit ihren Fahrrädern, Frauen fahren Essen zu den Männern auf die Felder. Es ist sehr interessant, was hier alles so an der Straße passiert.
Trotz Armut und Dreck scheinen die Menschen glücklich zu sein, sie kennen wahrscheinlich auch nichts anderes.
Unterwegs machen wir Halt an einer Kautschukplantage, wo wir sehen, wie die „Milch“ aus den Bäumen gezapft wird.
Neugierige Kinder sehen uns zu und wir sehen ihnen ebenso neugierig zu.
In einer kleinen Tempelanlage findet gerade ein Fotoshooting statt. Es sind zwei Brautpärchen, die dort fotografiert werden. Die Fotografen sind begeistert von meiner Kamera und würden wahrscheinlich gerne tauschen.
Ach ja, Tempelfiguren sind in der Anlage natürlich auch wieder zu finden, geraten aber zur Nebensache. Frauen verkaufen Glücksbändchen an uns Touristen.
Ein neugieriges Kälbchen nähert sich unserem Reisebus und lässt sich gerne fotografieren und anfassen.
Abends erreichen wir Kampong Cham und erkunden den Ort beim Sonnenuntergang mit zwei Dosengetränken.
9. Tag Fahrt auf dem Tonle Tooch Fluss und Besuch der World Insight Schule
Heute sehen wir uns am Straßenrand einige Delikatessen (Heuschrecken, Maden, Frösche und Schlangen usw.) an, die uns eher abschrecken und speziell bei uns als Vegetarier überhaupt nicht als Lebensmittel gelten.
An einer Brücke über den Fluß sehen wir interessante Boote auf denen die Menschen anscheinend leben und fischen. Auf den Wiesen liegen Rinder zwischen Plastikmüll.
Ein Lichtblick sind die hübschen Blumen, die wir immer mal wieder entdecken und fotografieren.
Wir steigen in ein kleines Boot, in der Hoffnung dass es nicht kentert und wir in die Brühe fallen. Es geht den Tonle Tooch-Fluss hinunter bis zu einer Ökolodge, in der wir ursprünglich wohl übernachten sollten. Aus irgendeinen Grund, vielleicht ausgebucht, fand das Event aber nicht statt. Wir sind nicht wirklich traurig darüber.
Es gibt dort Hängematten und offene Holzhäuser in denen Matratzen auf dem Boden liegen. Wir bekommen ein Mittagessen, das für uns Vegetarier wieder eher mau ausfällt.
Von dort gehen wir zu Fuß und finden in einem kleinen Dorf eine Hütte in denen Näherinnen ihre Arbeit tun.
Nicht weit davon entfernt ist ein Projekt an dem Word Insight, unser Reiseveranstalter, beteiligt ist: eine Schule in der den Kindern Englisch beigebracht wird.
Wir dürfen am Unterricht mit den Kindern teilnehmen und bekommen einen Eindruck wie der tägliche Ablauf hier ist. Die Kinder sitzen brav in Holzbänken und es herrscht Zucht und Ordnung.
Es gibt auch Hinweistafeln, wie mit der Hygiene umzugehen ist.
Auf einem Parkplatz in der Nähe der Schule wartet unser Bus und damit geht es nun auch weiter nach Phnom Penh, wo wir übernachten.
10. Tag Phnom Penh
Morgens geht es in den Königspalast und zur Silberpagode. Solche Anlagen sind immer sehr sauber und gepflegt und weichen total vom üblichen Straßenbild ab. Im Königspalast darf man keine Fotos machen, wir versuchen einen Einblick durch die Fenster zu erhaschen.
Nicht alle Gebäude darf man betreten. Aber man kann sich schon denken wie prunkvoll es drinnen aussehen wird. Wir machen ein Gruppenfoto und stellen fest, dass wir 16 Personen aus allen Altersgruppen sind
Hübsche Pflanzen und Blumen finden wir auch hier.
Nachmittags gehen wir noch ins Tuol-Sleng-Genozid-Museum. Die Geschichte Kambodschas ist schrecklich. Zugleich auch schrecklich jung. Noch nicht lange ist es her, 1975, als Pol Pot und seine Roten Khmer ganze Städte leerten, Menschen zu Feldarbeit zwangen, Unterricht, Kunst und Religion verboten. Die Errichtung eines kommunistischen Agrarstaates als Idee, Folter, Hunger und Tod als Folge. Innerhalb von vier Jahren wurden unter seinem Regime 1.7 – 2.2 Millionen Kambodschaner umgebracht. Das entspricht einem Drittel der Gesamtbevölkerung.
In Phnom Penh gibt es zwei Gedenkstätten. Das eine ist das Genozid Museum Tuol Sleng, das frühere Foltergefängnis S-21. Das andere sind die Killing Fields. Und beide Orte sind genau so schrecklich, wie sie sich anhören. Wir haben nur das Museum besucht und es reichte uns schon. Man sieht dort Zellen, Folterinstrumente und Fotodokumentationen. Auch aufgebahrte Schädel der Opfer werden ausgestellt.
Anschließend sind wir zur Ablenkung noch in die Markthalle gegangen und haben uns dort einmal angesehen, was angeboten wird. Gekauft haben wir nichts.
Im Hotel angekommen, nutzen wir das Angebot einer kambodschanischen Massage. Zu unserer Überraschung fand das aber nicht im Hotel statt, stattdessen wurden wir vom Hotel abgeholt und in eine der verwinkelten kleinen Gassen der Stadt gefahren, wo wir ausstiegen und in ein unscheinbares Haus gebracht wurden. Uns kam es etwas merkwürdig vor, aber die Massage war gut.
Für den Abend haben wir uns Karten für ein Musik-Theater „Cambodian Living Arts“ gekauft, was uns sehr gefallen hat. Anmutige Tänzerinnen und Musikanten haben uns in eine andere Welt gelockt. Auf Tafeln wurden Informationen zu den getanzten Abschnitten eingeblendet, die gerade zu sehen war. Das ganze ging ca. 2 Stunden und war sein Geld wert.
Auf dem Rückweg vom Theater wollte ich in einer Eckkneipe noch etwas trinken, stellte dann aber fest, dass es hier nur so von Animierdamen wimmelte und so schlichen wir uns wieder raus, zurück in Hotel Cardamom.
11. Tag Fahrt nach Sihanoukville mit Sonnenuntergang am Meer
Wir verlassen unser Hotel am frühen Morgen. Unterwegs mit dem Bus sahen wir ein merkwürdiges Zelt am Straßenrand und erfuhren hier sollte eine Dorfhochzeit stattfinden. Es ist nicht selten das mehrere hundert Gäste kommen und Geldgeschenke mitbringen, dafür organisiert das Brautpaar die Feier und kümmert sich um Speis und Trank.
Angekommen im Hotel „Legacy resort“ in Sihanoukville sehen wir uns erst mal den Strand am Meer an. Vor dem Strand gibt es einen Weg wo Getränke und und Essen von den Einheimischen angeboten wird. Es herrscht dort ein extremer Geruch und ein reges Treiben.
Beim Essen wird unendlich viel Plastikmüll produziert und dementsprechend sieht der Stand auch vollgemüllt aus. Der Abschnitt, der zum Hotel gehört ist relativ sauber, dort lässt es sich aushalten.
Wir sehen einen schönen Sonnenuntergang, der uns für die Umgebung entschädigt.
12. Tag Botum Sakor-Nationalpark und Koh Kong
Mit dem Bus fahren wir nach Ta Tai.
Dort wechseln wir das Transportmittel und erreichen schließlich mit dem Boot den Botum Sakor-Nationalpark. Dieser Nationalpark ist eines der größten zusammenhängenden Dschungelgebiete Indochinas!
Es geht ein Stück den Fluß entlang und wir sehen uns an, was am Ufer und zu Wasser zu sehen ist.
Schließlich sehen wir einen Wasserfall, wir legen ein Stück vorher am Ufer an und gehen durch den Dschungel.
Es dauert nicht lang und wir kommen oben am Wasserfall an, von dem man einen schönen Blick auf den Flussverlauf im Tal hat.
Zu Fuß geht es wieder zu Booten und auf dem Rückweg kommen wir in einen Regenschauer.
Im Laufe des Nachmittags setzen wir unsere Reise fort: Unser Ziel ist Koh Kong, das wir nach einer ca. 2-stündigen Fahrt erreichen. Wir erkunden den Ort und dachten es könnte nicht schmutziger werden, aber hier treibt so viel Müll am Strand rum wie wir es vorher noch nicht gesehen haben.
Aber es gibt hier auch Laster und Oldtimer, wobei der Oltimer anscheinend zu einem Hotel/Restaurant gehört und eher als Aushängeschild dient. Langsam geht die Sonne unter und wir gehen zu einem Restaurant am Wasser, wo wir auch einige Mitreisende treffen. Viel Auswahl an Restaurants gibt es hier auch nicht.
Wieder gibt es für uns einen Sundowner und wir lassen den Tag gemütlich ausklingen, nicht ohne uns nicht noch mal über ein WC-Hinweis-Schild zu freuen.
13. Tag Zurück nach Thailand mit Zwischenstopp im Mangrovenwald
Frühstück gibt es nicht im Hotel Koh Kong City, in dem wir übernachtet haben. Wir gehen ein paar Straßen weiter, wo in einem kleinen Bistro etwas ähnliches wie ein Frühstück zu haben ist. Im dem Bistro wird ein German Premium Bier angeboten, von dem noch kein Deutscher in der Gruppe gehört hat.
Auf dem Weg zur Grenze nach Thailand machen wir einen Zwischenstopp im Mangrovenwald bei Koh Kong. Hier schlängeln sich die Wurzeln der Bäume wie Schlangen durch das Wasser. Tiere sehen wir mal wieder so gut wie gar nicht. Außer ein paar Affen, aber die scheinen für die Touristen an Bäumen angekettet zu sein. Zwei Stunden dauert unsere leichte Wanderung durch den Wald.
Dann nehmen wir Abschied von Kambodscha und unserem kambodschanischen Reiseleiter. Ein thailändischer Transferguide bringt uns auf die thailändische Insel Ko Chang (übersetzt: Elefanteninsel). Dieser Grenzübergang ist eher beschaulich und wir haben inzwischen Erfahrung gesammelt wie es mit dem Gepäck und dem Warten auf die Papiere läuft.
Wir setzen mit einer Fähre über zur Insel Koh Chang auf der sich der Mu Koh Nationalpark befindet, dort verbringen wir noch ein paar relaxte Tage.
Wir werden in unserem Zimmer gleich von einem kleinen Gecko begrüßt. Die Hotelanlage ist sehr schön. Wir können unsere Drink direkt am Strand zu uns nehmen.
14. Tag Insel Koh Chang
Wir genießen die Zeit am Strand, lassen uns von den Strandverkäufern nicht groß nerven und wenn wir es in der Sonne nicht mehr aushalten gehen wir aus der Anlage raus und lassen uns bei einer thailändischen Massage verwöhnen.
Abends gibt es noch eine Tanz- und Feuershow am Stand. Am Ende kann man sich noch mit den Tänzerinnen fotografieren lassen, wenn man möchte.
Zum Abschluss kann sich jeder noch eine Art Blumengesteck aussuchen, dieses bringt man ins Wasser und überlässt es dort seinem Schicksal.
15. Tag Insel Koh Chang
Am nächsten Tag gehen wir aus der Anlage raus und finden in der Nähe eine Station, wo man auf Elefanten reiten kann.Wir entschließen uns die Tiere nur zu fotografieren.
16. Tag Abreise und Flug nach Bangkok
Heute heißt es die Insel zu verlassen, wir gehen noch einmal durch die Anlage und fotografieren alles was uns so gefallen hat.