2014 Geburtstag in Venedig


Eine Geburtstagsüberraschung von Gabi: ich erfuhr erst am Flugplatz, wo es hinging. Venedig für ein Wochenende. Für mich ziemlich neu, denn bisher war ich nur zur Studienzeit vor den Toren von Venedig.

Vom Flughafen in Venedig, wo wir am Freitag landeten, fuhr ein Shuttle nach Venedig zum Bahnhof, von dort ging es zu Fuß weiter. Man hätte sich auch eine Gondel mieten können, die einen in die Nähe seiner Unterkunft bringt.

Wir aber machten uns zu Fuß auf den Weg und hatten ziemliche Probleme den richtigen Weg zur Unterkunft zu finden, die ziemlich versteckt und schlecht ausgeschildert war. Es war eine B&B-Übernachtung, die Gabi ausgesucht hatte. Über diverse kleine Brücken und Gassen führte der Weg durch die Altstadt.

Dann standen wir vor dem Haus, das nicht wirklich einladend aussah. Innen machte es aber einen tollen Eindruck.

Wir bezogen unser Zimmer und machten uns auf Erkundungstour durch Venedig. Venedig ist schon ziemlich marode was die Bausubstanz angeht.

Wir kamen auch an einem Fischstand auf dem Markt vorbei, die Sachen sahen für uns Vegetarierer schon ziemlich eklig aus.

Wir hatten das Glück schon am Freitag da zu sein, denn am Wochenende ist es noch voller in Venedig. Je breiter die Kanäle, desto schöner die Häuser, die man dort sehen kann.

Wir fanden auch die Rialtobrücke, man kann sie eigenlich auch nicht verfehlen, denn viele Schilder zeigen einem den Weg dorthin. Die Rialtobrücke (italienisch Ponte di Rialto) in Venedig ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Die Brücke führt über den Canal Grande und hat eine Länge von 48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m.

Auf den Kanälen herrschte reges Treiben, denn der gesamte Transport muss über Wasser durchgeführt werden.

Natürlich waren wir auch auf dem Markusplatz, wo sich auch die Markuskirche befindet. Beginnend am Canal Grande befinden sich, gegen den Uhrzeigersinn, folgende Gebäude am Platz: der Dogenpalast, die Porta della Carta (das Verbindungsglied zum anschließenden Markusdom), der Uhrenturm, die Procuratie Vecchie, der napoleonische Flügel der Prokuratien, die Procuratie Nove, der Campanile mit der Loggetta und die Biblioteca Marciana.

Gegenüber sieht man schon San Lazzaro degli Armeni, das ist eine kleine Insel in der Lagune von Venedig.

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Wir beobachten das rege Treiben auf dem Wasser. Auch ein Hochzeitspaar fährt auf einer Gondel, eventuell zur Trauung. Dann nehmen wir uns eine Gondel und lassen uns auch einmal chauffieren.

Es ist schön alles mal von der Wasserseite zu bewundern.

Gegen 14 Uhr sind wir dann erst mal zum Ausruhen wieder in unserer Unterkunft.

Zweiter Tag, mein Geburtstag

Dieser Tag beginnt mit Nieselregen. Als ich aufwache, sehe ich den Holzventilator an der Decke, ich öffne das Fenster und sehe in den Hinterhof. Erst gegen 13 Uhr verlassen wir die Unterkunft. Das Frühstück ist sehr speziell vom Vermieter arrangiert. Alles ist vegan und sehr übersichtlich auf dem Tisch angeordnet.

Unser heutiges Ziel ist Burano, eine Insel in der Lagune. Dort müssen wir mit einem Boot hin. Als erstes kaufen wir uns ein Regencape, die Qualität ist nicht besonders toll, aber es soll ja auch nur dieses Wochenende halten.

Burano, venetisch Buran, ist eine der größeren und am dichtesten besiedelten Inseln in der Lagune von Venedig und Teil der Stadt Venedig. Eigentlich handelt es sich um eine Gruppe von vier eng beisammenliegenden und durch acht Brücken verbundenen Inseln.

Bedingt durch das Wetter war auf der Insel relativ wenig los. Bei Sonne kann es sehr schön sein mit den kleinen bunten Häusern. Burano ist 670 Meter lang und maximal 450 Meter breit. So kann man die Insel, trotz des schlechten Wetters, gut zu Fuß durchqueren.

Die Kirche San Martino ist wirklich so schief wie auf den Bildern zu sehen.

Die Spitzenstickerinnen von Burano stellen seit dem 16. Jahrhundert Spitzen in der aufwendigen Nadelspitzen-Technik Reticella her. Die Spitzen, die man in den kleinen Geschäften im Ort kaufen kann stammen allerdings nur noch aus China und haben nichts mit den Originalen zu tun.

Als wir wieder mit dem Boot in Venedig zurück sind, suchen wir die vegetarische Gaststätte „La Zucca“ auf, denn an meinem Geburtstag wollen wir auch etwas Anständiges zum Essen bekommen.

Nach dem Essen hatte der Regen immer noch nicht aufgehört und wir gingen zurück zur Unterkunft, denn morgen sollte es wieder nach Hause gehen.

Dritter Tag Abreise aus Venedig

Die Stadt hatte sich am Wochenende gut mit Touristen gefüllt. Heute war es zwar bedeckter Himmel, aber trocken. Da wir bis zum Abflug noch Zeit hatten, nutzen wir den Vormittag um diesmal auch die Seitenstraßen etwas näher anzusehen.

Fazit: Ein schönes Geschenk von Gabi. Venedig kann man gut mal für ein Wochenende besuchen. Vielleicht ist es besser innerhalb der Woche, wenn nicht so viel los ist. Wir haben uns nirgendwo in die Schlange gestellt, um Gebäude von innen zu sehen.

 

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