Bali by Bus


Heute war ich mal allein unterwegs, da Gabi die Insel schon kennt und lieber auf Shopping Tour mit eigenem Chauffeur wollte.
Wie so oft begrüßte uns wieder eine landesübliche Kapelle mit ein paar Tänzerinnen. Diesmal hatte ich Glück, es war ein kleinerer Bus und ich konnte ziemlich weit vorn sitzen. Als Erstes ging es zu einer Batikfabrik, das war todlangweilig und eigentlich die gleiche Verkaufsveranstaltung wie gestern in der Weberei in Lombok. Also entfernte ich mich von der Truppe und nutzte die 45 Minuten um in den Seitenstraßen ein paar Aufnahmen zu machen. Dort fand ich unter anderem auch eine Schule, wo gerade auf dem Schulhof so etwas wie Sportunterricht stattfand. Ein Schüler war der Vorturner und die restlichen 100 mussten es dann nachmachen. Als sie mich bemerkten fanden sie es gut fotografiert zu werden.

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Dann begann der Tempelrun, ich musste mir diesmal ein Tuch um die Hüften binden damit die Knie bedeckt sind. Auch hier muss man sich wie immer möglichst von der Masse getrennt halten um Fotos ohne 100 AIDA-Leute drauf zu bekommen.
Von dem Tempel ging es zu einem Regierungsgebäude mit Tempel, welches früher für Gerichtsverhandlungen unter freiem Himmel genutzt wurde. Dort fand gerade eine Polizeiübung statt (so wurde es uns jedenfalls mitgeteilt). Ich fühlte mich fast wie in Hamburg beim G20-Gipfel. Sie ließen sich ohne Probleme fotografieren.
Gegenüber Lombok ist Bali etwas sauberer, doch wenn man über die Dörfer fährt, findet man riesige Müllberge am Straßenrand. Wir fuhren nun zum schönsten Dorf der Insel, ein Musterdorf für die Touristen, wo man auch in die Häuser bzw. Tempel der Bewohner kann. Eigentlich hatte jedes Haus seinen eigenen Shop und es war mal wieder eher eine Verkaufsveranstaltung.
Mit dröhnte der Kopf von „Hallo Dollar“, was anscheinend jeder in Bali sagen kann.

Wie schon in Lombok fahren hier bestimmt 100x mehr Roller wie Autos, ich habe nur einen Rollerunfall gesehen. Auf dem Weg zum Essen sahen wir noch eine Dorfzeremonie auf dem Weg zum Friedhof, wo eine Massenverbrennung stattfinden sollte. Wer kein Geld für eine Feuerbestattung hat, verbuddelt seinen Angehörigen für drei Jahre und sammelt Geld, um nach Abschluss der Zeit die restlichen Knochen wieder auszubuddeln und zusammen mit anderen toten Dorfbewohnern im Rahmen einer Zeremonie zu verbrennen.
Das Essen fand in schöner Lage in der Nähe eines Reisfeldes statt.  Es gab ein Buffet und auch für mich als Vegetarier gab es etwas leckeres zu essen.
Auf dem Weg zum Schiff hielten wir noch an einem Monument wo wir einen Fotostopp gemacht haben.
Da kein AIDA-Reiseleiter an Bord des Busses war, bat der Busfahrer mich einen Bewertungsbogen auszufüllen. Da ich bis auf die Batikvorstellung sehr zufrieden war erhielt er einen Bewertungsbogen von dem er begeistert war und bedankte sich überschwänglich bei mir als ich aus dem Bus ausstieg.

Wieder auf dem Schiff war Gabi noch nicht wieder da, so ging ich an Bord erst mal zum Kaffee trinken.

Vom Deck 10 aus gab es einen schönen Blick auf den Bootshafen und eine riesige Müll-Deponie.

 

 

 

Kategorien:Allgemein, Asien, Häfen, Kontinent, Kreuzfahrt, Schiffsreise

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