Es ist Samstag, der 4. November, einer der Höhepunkte der Reise: Rio de Janeiro.
Schon um 6:30 Uhr waren wir auf Deck 10 und erlebten die Ankunft in Rio mit tollem Sonnenaufgang. Bei mir gab es schon Gänsehautfeeling, den Zuckerhut, die Copacabana etc. live zu erleben. Um 8 Uhr ging dann auch schon unser Ausflug los, anscheinend hatte sich das ganze Schiff für unseren Ausflug entschieden. Alle wurden auf die Busse verteilt, dieses Mal hatten wir Glück: mit Guillermo einen kompetenten Reiseleiter und keine gehbehinderten Reisenden in der Gruppe. Als erstes ging es ein Stück durch die Stadt zur Zahnradbahn um auf den Corcovado zur Christusstatue zu gelangen. Keine allzu lange Wartezeit und schon ging es den Berg hoch. Wir fuhren durch einen innerstädtischen Regenwald, das war schon sehr beeindruckend: riesengroße Jackfrüchte, Mangos am Baum, wild wachsende Orchideen und wir haben sogar Affen gesehen, die die Jackfrüchte fraßen. Oben angekommen erst einmal sprachlos, der Blick auf die Copacabana, Zuckerhut und Wolkenkratzer. Dadurch dass wir relativ früh da waren gab es noch keine großen Menschenansammlungen und wir konnten den Blick genießen.
Inzwischen zeigte das Thermometer 35 Grad und es ging weiter durch die Stadt, vorbei an Favelas, Copacabana und Ipanema. Hier war ich doch etwas enttäuscht, nicht das was einem durch Fernsehen und Zeitschriften gezeigt wird. Keine toll geformten Körper in knapper Bekleidung, sondern die gemütlichen Familien am Strand.
Gegen 13 Uhr ging es zum Mittagessen in eine Churrascaria, für uns als Vegetarier nicht erste Wahl, aber am Büffet haben wir dann doch etwas gefunden. Für die Fleischesser gingen die Kellner dann von Tisch zu Tisch um von ihren Spießen verschiedenste Sorten Fleisch und Hühnchen zu verteilen. Nach dem Dessert mit Kaffee und Eis ging es zum Zuckerhut wieder durch verschiedene Stadtteile. Man sieht viel Glitzer aber auch viel Armut in den Favelas. Mit der Seilbahn ging es dann mit einmal umsteigen auf den Zuckerhut. Eigentlich war hier der Ausblick noch schöner als von der Christusstatue. Man hat die komplette Stadt zu Füßen.
Eigentlich wollten wir noch zu Starbucks wegen unserer Tassen, aber am Samstag ist alles geschlossen da alle am Strand sind. Und die offenen wären zu gefährlich für Touristen meinte der Reiseführer, also ohne Tassen zurück an Bord. Die „Grenzkontrollen“ sind ganz easy, da wir unsere Pässe abgegeben haben nur den Bordausweis zeigen und durchleuchten.
Nach dem Abendessen gab es noch Samba an Bord. 4 brasilianische Tänzer und Tänzerinnen zeigten uns was wohl an Karneval so abgeht. Tolle Kostüme und Wahnsinnskopfschmuck. Nachdem die Sonne untergegangen war und die Tänzer von Bord sind wir wieder ausgelaufen. Zum Ausklang des Abends gab es brasilianisches Obst und Eis sowie Caipirinhas.
Jetzt haben wir 2 Tage auf See zum Erholen, dann sind wir in Montevideo, Uruguay.
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