Fin del Mundo – das Ende der Welt. Wir haben die südlichste Stadt der Welt erreicht und man merkt es an den Temperaturen. Es ist um einiges kälter als die Tage vorher, aber es scheint meistens die Sonne. Wir waren heute schon früh auf den Beinen um die Einfahrt in den Beagle-Kanal nach Ushuaia zu erleben.
Nach dem Frühstück ging es heute auf einen Ausflug in den Feuerland-Nationalpark und anschließend auf eine Fahrt mit dem Katamaran.
Auf dem Weg in den Nationalpark erzählte uns Perla, unsere Reiseleiterin, etwas über Ushuaia, z.B. dass sich die Einwohnerzahl von 4000 im Jahr 1970 auf über 70000 heute gesteigert hat oder dass Magellan Feuerland entdeckt hat: er entdeckte Menschen die sich am Feuer wärmten, daher nannte er das Land „Tierra del Fuego“. Der Nationalpark ist ca. 63.000 Hektar groß, aber nur 10% sind frei zugänglich. Als erstes stoppten wir in der Ensenada-Bucht, dort befindet sich das „letzte Postamt“ der Welt, leider war der Betreiber krank, sodass es geschlossen war. Perla erzählte uns auch viel über die Pflanzenwelt, z.B. gibt es Pflanzen, die sich an anderen Pflanzen oder Bäumen „andocken“, diese werden „Altmännerbärte“ genannt. Danach ging es Richtung Rocasee. Zunächst hielten wir noch am Alakush Informationszentum, hier gab es ein Café, ein kleines Museum und den üblichen Souvenirshop. Am Rocasee hatten wir einen tollen Blick auf die Natur und die umliegenden Gletscherberge. Anschließend ging es in die Lapataia-Bucht, hier endet die letzte Straße der Welt und wir haben uns auf einen Katamaran begeben, der uns über den Beagle-Kanal zurück nach Ushuaia gebracht hat. Auf dem Weg kamen wir an einer Insel vorbei auf der zahlreiche Seevögel gebrütet haben. Wir sahen auch Albatrosse, diese hatte ich mir allerdings größer vorgestellt. Dann sahen wir noch Seelöwen, die auf einer anderen Insel ihr Lager aufgeschlagen hatten. Mit einem Blick auf den Leuchtturm von Ushuaia ging es wieder an Land. Im Anschluss sind wir dann noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, aber so richtig interessante Gebäude gab es leider nicht, so sind wir nach einer Stunde an Bord gegangen. Um 20 Uhr haben wir dann Richtung Kap Hoorn abgelegt, also der nächste Höhepunkt in Sicht.
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