Betrübt wird die Reise bisher durch eine „Abzocke“ durch den Schiffsarzt. Zusammengefasst ist die Geschichte wie folgt:
Ich ging ins Hospital, um nach einem Rezept gegen Restless Legs zu fragen. Bereits am Empfang sagten mir die Schwestern das sie so etwas nicht an Bord haben und es wohl in der Region auch nicht gibt. Der Arzt, dessen Tür zum Besprechungsraum offen stand, kam aus seinem Zimmer heraus und sagte er habe zugehört und ich soll doch noch mal zu ihm in sein Zimmer kommen.
Dort erzählte er mir das gleich wie die Krankenschwester noch einmal. Ich wusste aus dem Kopf nicht wie mein Medikament heißt, das kann ich aber bei Bedarf auf meinem Handy durch die eingescannten Rezepte schnell herausbekommen. Er fragte nach meiner Kabinennummer und was ich sonst für Medikamente nehme. Diese Informationen musste ich der AIDA aber sowieso vor der Reise alles angeben soweit ich mich erinnern kann). Ich verließ das Arztzimmer und wir verblieben das ich wenn ich das Medikament aus meinem eingescannten Rezept rausgesucht habe bei Bedarf wiederkommen werde. Da ich nicht wirklich weiß ob das Medikament mir überhaupt hilft (keine wirklichen Erkenntnisse aus der Vergangenheit) und es in dieser Gegend sowieso nicht verfügbar ist, zog ich ab.
Eine Woche später schaute ich mir mein AIDA-Bordkonto an. Dort werden Reisen, Internetnutzung, Restaurantbesuche, Kurse und sonstige Einkäufe auf dem Schiff aufgelistet. Dort fand ich eine Position vom Hospital über 72 Euro.
Daraufhin ging ich wutentbrannt ins Hospital, um zu klären, was diese Position bedeuten sollte. Eine Rechnung, wie es die anderen Patienten direkt nach der Konsultation bekommen, hatte ich nicht bekommen. Wofür auch? Der Arzt hatte nur das bestätigt was die Arzthelferinnen mir schon am Empfang gesagt hatten. Kein Medikament – keine Hilfe – keine Rechnung.
Mein Rechtsempfinden ist nun so, keine Leistung kein Geld. Der Arzt sah es anders und verwies mich nach heftiger Diskussion seiner Praxis. Ich fragte wo ich mich über ihn beschweren konnte und er murmelte etwas von einer deutschen Internetadresse wollte mir aber nicht schriftliches dazu geben.
Wütend ging ich zur allgemeinen Bord-Rezeption und frage dort noch einmal wo ich mich über den Arzt beschweren könne und sagte, dass ich die 72 Euro nicht bezahlen werde. Die Rezeption notierte den Fall und sagte mir, das ich eine Nachricht bekommen würde.
Am nächsten Tag hing an der Kabinentür ein Brief, in dem mir ein Klärungsgespräch mit dem Hoteldirektor der AIDA-Cara angeboten wurde. Das Hospital ist dem Hotelschiff anscheinend unterstellt und der Arzt ein Angestellter mit Fixgehalt, das erfuhr ich bei dem Gespräch mit dem Hoteldirektor. Ich teilte ihm meine Sicht der Dinge mit und erfuhr, dass der Arzt ihm eine andere Sicht der Dinge mitgeteilt hatte. Ich wies ihn darauf hin, dass es mir nicht um die 72 Euro gehe, sondern um eine faire Patientenbehandlung und ich keine Abzocke dulden würde. Wir verblieben, dass er noch einmal Rücksprache mit dem Arzt nach Anhörung meiner Schilderung halten wollte.
Einen Tag später lag ein Schreiben auf dem Zimmer, in diesem stand, dass sie mir 50% erlassen würden und in Zukunft an ihrer Kommunikation arbeiten werden.
Ich brachte dieses Schreiben zurück zur Rezeption und teilte Ihnen mit, dass ich dies nicht akzeptiere und mir wohl auf andere Weise mein Recht erkämpfen muss.
Ich werde nun versuchen AIDA direkt anzuschreiben und versuchen eine Klärung zu erreichen.
Wer ähnliche Probleme mit dem Geschäftsgebaren des Hospitals auf der AIDA hatte, kann sich gerne bei mir melden.
Eine Rechnung habe ich immer noch nicht bekommen!
Kommentar verfassen