Åland: Sind wir in Finnland oder in Schweden?


Alle auf der Insel sprechen schwedisch, das ist auch die Amtssprache hier. Åland hat seine eigene Flagge und den Euro als Währung. Åland besteht aus der gleichnamigen Inselgruppe in der nördlichen Ostsee am Eingang des Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und dem finnischen Festland.

Genauso wie wir Stockholm durch die Schären verlassen haben, erreichen wir Åland am frühen Morgen durch die Schären . Das Wetter spielt mit und wir machen uns auf zur AIDA-Bustour „Ålands-Geschichte“.

Unser polnischer Guide heißt Uwe Koslowski, Kowalski oder so ähnlich. Es gibt einen regen Fährverkehr auf Åland, der einen schnell nach Finnland, Schweden oder Estland bringt. Wir liegen am Pier von Mariehamn, der größten und einzigen Stadt hier mit ca. 12.000 Einwohnern.

Zuerst geht es mit dem Tour-Bus vorbei an der ältesten Steinkirche in Jomala. Die Kirche von Jomala ist dem Heiligen Olav geweiht und wurde im Zeitraum zwischen 1275 und 1285 errichtet. Damit ist sie wahrscheinlich die älteste erhaltene Kirche und zugleich das älteste Steingebäude Finnlands.  Auch bei der Kartoffelchips Fabrik, der größte Arbeitgeber hier, gab es keinen Fotostopp, es ging sofort weiter zum Freilichtmuseum Jan Karlsgarden.

Die Gebäude auf dem Gelände sind wie ein typischer åländischer Hof aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angeordnet. Einige Gebäude sind geöffnet und man kann sich die Einrichtung der Wohnhäuser oder der Ställe ansehen.

Direkt neben dem Freilichtmuseum gibt es die Burgruine Kastelholm. Als Baudatum von Schloss Kastelholm wird das Jahr 1384 vermutet. Wir machen eine kleine Führung im Schloss mit.

Weiter geht die Tour nach Bomarsund. Bomarsund war eine Festung Russlands auf den Åland-Inseln in der nördlichen Ostsee. Die russischen Truppen unter General Bodisco kapitulierten am 16. August 1854, über 2.200 Russen gingen in Gefangenschaft. Nach Besetzung der Insel wurde die Festung Bomarsund gesprengt. Die Überreste der Wachtürme konnten wir uns noch ansehen.

Von dem Befestigungsturm hat man ein tolle Aussicht auf die Schären und die Landschaft ringsherum.

Anschließend ging es zurück zum Schiff. Nun machten wir uns zu Fuß auf dem Weg, um noch ein wenig von Mariehamn zu erkunden.

Eine Allee entlang kamen wir zur Fußgängerzone, die gleichzeitig die City war. Ich kaufte mir ein paar Schuhe, da ich gerade mal Lust dazu hatte und die anderen etwas drückten.

Von dort ging es Richtung Hafen auf der anderen Seite der Insel, hier brauchte ich erst mal etwas zu essen. Wir fanden einen Pizzaladen und machten eine Pause. Am Hafen gab es dann zum Naschen Salzlakritz. Dort stand zufällig ein Shuttlebus, der uns mit zum Schiff zurück nahm.

Von der Haltestelle sind wir noch einmal zu einem Aussichtsturm gelaufen, der allerdings geschlossen hatte. Für heute reichte es uns auch, das Wetter wurde zu sehend schlechter und so gingen wir wieder an Bord.

 

 

Kategorien:Allgemein, Europa, Häfen, Kontinent, Kreuzfahrt, SchiffsreiseSchlagwörter:

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