St. Petersburg – Tag I


Heute ist der erste Tag in Sankt Petersburg, der eigentliche Grund für unsere Reise. Ich war als Kind schon einmal mit meinen Großeltern damals in Leningrad und bin gespannt, was ich noch wiedererkenne.

Wir haben einen zweitägigen Ausflug mit einem russischen Anbieter gebucht, mal schauen wie das funktioniert. Sophia holt uns um 8:30 Uhr vom Schiff ab, danach holen wir noch Passagiere von einem amerikanischen Schiff ab und mit 11 Leuten geht es dann los. Sophia erzählt uns einiges über die Stadt: es gibt 7 Millionen Einwohner und der Nickname der Stadt ist Peter. Unser erster Stopp ist an der Isaac-Kathedrale, von innen werden wir sie am zweiten Tag besichtigen. Es geht an der Admiralität vorbei, über den Newski-Prospekt. Die Stadt ist voll mit Militär, da der 9. Mai bevorsteht und das ein Feiertag in Russland ist. Viele Straßen sind gesperrt, außerdem findet noch eine Demonstration gegen Putin statt, es wirkt etwas bedrohlich.

Wir halten an einer Metrostation und fahren in den Untergrund. Die Metro ist eine der tiefsten in der Welt, da sie die Flüsse der Stadt unterqueren muss. Wir fahren eine Station und danach geht es mit dem Bus raus aus der Stadt. Sophia erzählt uns viel über das Leben in der Stadt. Als wir am neuen Fußballstadion vorbeikommen erzählt Sie uns von der Korruption in der Stadt. Das Stadion für die WM hat mehr gekostet als die kompletten olympischen Spiele in London durch das viele Schmiergeld was gezahlt wurde. Wir fahren an der Residenz Putins vorbei, ringsherum wohnen die vielen neureichen Russen. Alles ist hinter Elektrozäunen verschanzt.

Dann kommen wir in Peterhof an, das war die Sommerresidenz von Peter dem Ersten. Wir machen einen Spaziergang durch den Park, zum Glück ist das Wetter gut zum spazieren. Es gibt über 60 Fontänen im Park. Manche sind sehr mit Gold verziert, da sieht man den Ursprung warum russische Frauen so sehr mit Gold behängt sind.

Danach geht es nach Puschkin, zunächst gehen wir zum Lunch. Es gibt Borschtsch, der sehr lecker ist. Der Hauptgang, Kartoffeln mit Pilzen, und das Dessert, Eis, ist nicht so nach unserem Geschmack.

Danach sehen wir uns den Katharinenpalast an, der Palast war nach dem Krieg total zerstört und wurde nach und nach wieder aufgebaut.

Wieder überall Gold, Gold und noch mal Gold. Der Höhepunkt ist das nachgebaute Bernsteinzimmer, es ist wunderschön, leider durften keine Fotos gemacht werden.

Danach geht es zurück nach Sankt Petersburg. Jetzt kommt mein Höhepunkt des Tages, der Besuch im Fabergé-Museum. Es ist das einzige Privatmuseum.

Ein russischer Oligarch hat hier die größte Sammlung an Fabergé-Eiern zusammengebracht, es gibt aber auch andere Schmuckstücke zu sehen, wunderbare Goldschmiedekunst. Danach bringt uns Sophia zurück zum Schiff. Eigentlich wollten wir abends noch einmal in die Stadt zum bummeln, aber wir sind doch etwas geschafft und die viele Militärpräsenz und die angekündigte Demonstration halten uns doch auf dem Schiff, so schauen wir Bundesliga.

Holger geht noch auf das Pooldeck um sich den Sonnenuntergang auf der wunderschönen Plattenbausiedlung, die die Skyline von St. Petersburg darstellt anzusehen. Um 21 Uhr geht er dann noch ins Theater und sieht sich die russische Volkstanzgruppe an.

Kategorien:Allgemein, Europa, Häfen, Kontinent, Kreuzfahrt, Schiffsreise

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