Hundeurlaub im Thüringer Wald
Da wir ja seit einigen Monaten stolze Hundebesitzer sind, mussten sich unsere Urlaubsziele für die nächste Zeit ändern. Wir haben uns für 2 Wochen im Thüringer und Bayerischen Wald entschieden. Zum Glück ist Autofahren für Fiete kein Problem und wir machen uns auf den Weg. Beim Tanken an der Raststätte überlegen wir kurz wie Urlaub ohne Hund wäre.
Nein, niemals würden wir Fiete wieder hergeben. Nach einer entspannten Fahrt kommen wir in Tambach-Dietharz an.
Wir haben für 4 Tage eine Ferienwohnung gebucht. Wir wohnen in der Waldbaude und diese liegt wirklich im Wald. Der Blick aus dem Schlafzimmer geht auf riesige Tannen. Da Holger den Thüringer Wald noch nicht kennt und sich meine Erinnerungen auf einen Urlaub als Kind beschränken, wollen wir ein wenig die Gegend erkunden.
Am ersten Tag haben wir uns für eine Rundwanderung um die Schmalwassertalsperre entschieden. Strecke 14 km und Wegzeit 4 Stunden lesen sich erst einmal nicht so schwer.
Leider habe ich den Nachsatz nicht gelesen: mit forderndem Streckenprofil 🤪. Trotz der Anstrengung war es eine schöne Wanderung durch einen sehr einsamen Wald, es kamen uns nur 2 weitere Wanderer entgegen. Dafür haben wir unendlich viele Pilze und leider schon verblühte Blaubeersträucher gesehen. Wir waren doch froh, als unser Auto wieder zu sehen war, den Abend haben wir entspannt auf der Couch verbracht.
Am zweiten Tag haben wir uns daher für eine kürzere Tour entschieden. Es sollte den Saurierpfad von Lohmühlen nach Georgenthal entlanggehen.
Vor einigen Jahren wurden hier Skelette von Sauriern gefunden und daher wurde ein Wanderweg angelegt, wahrscheinlich um auch mal die Kinder vom Computer wegzulocken. Da die Strecke einspurig ist, nehmen wir auf dem Hinweg einen Fahrradweg an einem kleinen Bächlein entlang. Da das Wetter wirklich toll ist für November gönnen wir uns zur Hälfte Eis und Kaffee.
Auf dem Rückweg geht es dann durch den Wald vorbei an den Sauriermodellen. Es war eine entspannte Wanderung und nach 10 km hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht.
Am nächsten Morgen sieht es wie die vergangenen Tage auch nach wunderschönem Herbstwetter aus. Heute fahren wir nach Oberhof, ich habe noch rudimentäre Erinnerungen, dass ich hier das erste Mal als Kind auf Abfahrtsski gestanden habe und Erinnerungen an eine Rodelweltmeisterschaft sind noch da.
Wir haben uns für einen Rundweg zu alten Sportstätten entschieden. Die Dame im Informationszentrum rät uns noch die neuen Sportanlagen mitzunehmen, es wäre nicht viel weiter. Wir machen uns entspannt auf den Weg durch den Wald, zunächst folgen wir den Spuren einer alten Bobbahn. Es gibt einige Hinweistafeln, sehr schön gemacht, so dass man einiges an Informationen erhält.
Wir kommen an einer Waldgaststätte vorbei. Es dauert zwar etwas mit der Bestellung, aber der Apfelstrudel ist lecker und für Fiete gibt es Bockwurst.
Danach kommen die neuen Sportanlagen. Leider stehen wir am Ziel der Rodelbahn, so heißt es aufwärts die Bahn erklimmen.
Fiete sieht das erste Mal Schnee, da die Bahnarbeiter die Bahn für Trainingsläufe säubern. Ich glaube er findet den Schnee toll. Danach werfen wir noch ein paar Blicke auf die Indoor Skihalle und das Biathlonstadion, das wir ja sonst nur aus dem Fernsehen kennen.
Zurück geht es dann noch einmal durch den Wald nach Oberhof und am Ende stehen wieder 12 km auf der Uhr.
Mittwoch heißt es Koffer packen, unser Hundehotel im Bayerischen Wald wartet auf uns. Es waren 4 wunderschöne, aber auch anstrengende Tage im Thüringer Wald.
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