Gegen 14 Uhr am 30.03.2019 erreichen wir Camp Xugana. Es folgt das übliche Procedere mit der Begrüßung und Einweisung und wir beziehen erstmal unsere Unterkunft.
Am Nachmittag ist eine Bootsfahrt mit einem Mokoro. Ein Mokoro ist ein
etwa vier Meter langes Einbaum-Boot.
Im oft nur 50 cm flachen Okavangodelta werden Mokoros mit einer Stange vom Flussbett langsam abgestoßen und so fortbewegt. Unser Boot war allerdings nicht aus Holz, was uns etwas enttäuschte. Wir zwei konnten hintereinander sitzen und der Mann an der Stange stand hinter uns. Mehr Personen passen auch nicht in ein Boot rein.
Um mit dem Mokoro fahren zu können, mussten wir erst mit dem Schnellboot zu einer Anlegestelle fahren. Dabei kamen wir an verbrannten und noch schwelenden Gebieten vorbei.
Die Fahrt in dem Mokoro war sehr entspannend. Viel fotografieren kann man allerdings nicht. Vögel, Pflanzen und Frösche sind die einzigen Motive. Allerdings sahen wir dann auf der Rücktour mit dem Schnellboot noch ein Krokodil.
Painted Reed Frog
Wie jeder Tag, so vergeht auch dieser Tag mit einem schönen Sonnenuntergang, diesmal auf dem Wasser und einem Glas Chardonnay.
Gabi ist leicht erkältet und verzichtet am nächsten Morgen auf die Fußsafari und so gehe ich zusammen mit einem anderen Gast und zwei Führern auf eine Wanderung durch die Wildnis. Wir starten auf einer Insel, zu der wir mit dem Schnellboot fahren. Es ist sehr frisch heute Morgen und ich habe keine Jacke mit. Der Nebel liegt noch auf dem Wasser, als die Sonne langsam aufgeht.
Wir fahren mit dem Schnellboot an eine Stelle, wo das Boot kaum noch weiterkommt, da der Wasserstand sehr gering ist, dort steigen wir aus. Der Guide erkundet erst einmal ob das Gelände sicher ist und dann geht es los. Er hat einen Feldstecher und ein Gewehr dabei und ziemlich dicke Patronen. Wir sehen einen Trampelfahrt direkt von der Bootsanlegestelle und erfahren, dass der Pfad von einem Nilpferd stammt, das hier regelmäßig aus dem Wasser steigt und seinen Weg ins Landesinnere nimmt.
Wir erfahren von dem Guide einiges über das Spurenlesen und über die Verwendung von Pflanzen bei Krankheiten. Sausage-Trees gibt es hier auch, danach erzählt der Guide das Löwen in der Nähe sind und hält Ausschau. Doch sehen können wir sie nicht, nur die Alarmrufe der Vögel zeigen uns, dass etwas im Busch ist. Einige Skelette lassen noch genau erkennen zu welchem Tier sie einmal gehört haben.
Sausage Tree Guide auf Beobachtungsposten Büffel Warzenschwein (Pumba)
Nach ca. 5 km Wanderung geht es zurück zum Boot und dann wieder ins Camp, wo Gabi bereits wartet und wir wieder zum Buschflugzeug gefahren werden. Es bringt uns zurück ins Camp Xakanaxa.
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